Kurzfilme zeigen Erfolge des EU-Förderprogramms

29. Dezember 2022 | Kultur | Keine Kommentare

Rund 260 sanierte Gebäude, ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 610 Millionen Euro, ca. 320 Millionen Euro aus EU-Mitteln, ca. 60 Millionen Euro aus Landesmitteln – das sind die aktuellen Zahlen zum investiven Sanierungsprogramm STARK III Sachsen-Anhalt.

Um anschaulich zu machen, was STARK III geleistet hat, sind in Osterburg (Altmark), in Halberstadt, in der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land und in Magdeburg zwei Kurzfilme entstanden, die jetzt auf dem Youtube-Kanal des Landes Sachsen-Anhalt und auf der Website der Europäischen Struktur- und Investitionsfonds abrufbar sind.

Klimaschutz in der Schule: Das sanierte Markgraf-Albrecht-Gymnasium in Osterburg

Das Markgraf-Albrecht-Gymnasium (MAG) in Osterburg ist eine von aktuell 136 Schulen in Sachsen-Anhalt, die von STARK III profitiert haben. Mit 3,68 Millionen Euro haben EU und Land die Sanierung unterstützt. Was die Energieeffizienzmaßnahmen an ihrer Schule konkret für den Klimaschutz und ihre eigene Zukunft bedeuten, erfuhren Schülerinnen und Schüler an drei Projekttagen im September. Ein Filmteam begleitete Jugendliche aus der Oberstufe bei bauphysikalischen Experimenten unter Anleitung von Clemens Westermann, Professor für Gebäudetechnik an der Hochschule Anhalt. Weiteres Thema der Projekttage war neben dem Klimaschutz das Filmemachen. Von den Profis lernten die Jugendlichen die Arbeit vor und hinter der Kamera. Schon nach kurzem Training bezogen sie souverän Stellung zur Sanierung, zur neuen Lernumgebung und zu ihren Zukunftsplänen.

Theater, Kita, Gymnasium: Förderprogramm für die energetische und allgemeine Sanierung und Modernisierung öffentlicher Gebäude

Der Dokumentarfilm über STARK III zeigt an drei Beispielen die Bandbreite der geförderten Vorhaben.
Das historische Nordharzer Städtebundtheater in Halberstadt wurde mit einer knappen Million Euro unterstützt. Dach und Außenwände haben eine Dämmung erhalten. Bemerkenswertes Element der energetischen Sanierung ist die neue Lüftungsanlage.

Nicht saniert, sondern für mehr Energieeffizienz abgerissen und neu gebaut hat die Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land. Mit STARK III ELER – sowie Eigenmitteln in Höhe von insgesamt rund 4 Millionen Euro wurde in Schönhausen die Kita „Spatzennest“ errichtet. Die Bürgermeisterin, die Kitaleiterin und eine Vertreterin der Elternschaft erzählen, was sich für sie geändert hat.

Mit 10,7 Millionen Euro ist in Magdeburg ein Schulkomplex aus den 1970er Jahren umfassend saniert und als Editha-Gymnasium neu eröffnet worden. Der Film zeigt, wie es gelungen ist, das Gebäude energetisch auf den neuesten Stand zu bringen und eine moderne, behindertengerechte Lernumgebung zu schaffen. Das Programm schaffe beste Voraussetzungen und sei „ein großer Erfolg für das Land und natürlich für unsere Kinder und unsere Jugendlichen“, resümiert Finanzminister Michael Richter.

Hintergrund zu STARK III in Sachsen-Anhalt

STARK III ist ein deutschland- und europaweit einzigartiges energetisches Sanierungsprogramm für öffentliche Gebäude. Mit STARK III fördert das Land Sachsen-Anhalt seit 2012 mittlerweile in der zweiten EU-Förderperiode die energetische Sanierung und Modernisierung von Kindertageseinrichtungen und Schulen einschließlich zugehöriger Sportstätten sowie Ausstattungen und Außenanlagen unter Einsatz von EU- und Landesmitteln.

Im Zeitraum von 2012 bis 2020/22 sind derzeit insgesamt 259 Schulen, Kindertageseinrichtungen, Sportstätten, Kultureinrichtungen sowie ein Hochschulgebäude im Rahmen des zentralen Investitionsprogramms STARK III Sachsen-Anhalt energetisch saniert und modernisiert worden. Das Gesamtinvestitionsvolumen betrug rund 610 Millionen Euro. Finanziert wird das Förderprogramm STARK III aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) sowie aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt. Zur Finanzierung ihres Eigenanteils stellt das Land den Antragstellern zinslose Darlehen in einer Gesamthöhe von 73,7 Millionen Euro zur Verfügung.

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