Kunstprojekt der Uni Halle vernetzt Halle-Neustadt mit dem Weinberg Campus

17. April 2018 | Kultur | Keine Kommentare

Wie können die Wissenschaftsstandorte am Weinberg Campus und der Stadtteil Halle-Neustadt miteinander verknüpft werden? Diese Frage steht im Fokus der Ausstellung, die von Prof. Dr. Peter Wycisk vom Fachbereich Hydro- und Umweltgeologie der Uni Halle realisiert wurde. Dabei sollen wissenschaftliche und ökologische Zusammenhänge in der Umwelt sowie eine zukunftsfähige Stadtentwicklung aufgezeigt werden. „Mit der Aktivität wird ein wissenschaftsbezogenes Thema sozusagen in den Lebensraum und in die Natur getragen“, erklärt der Geologe. Das Element der Vernetzung wird in dem Projekt durch die Verbindung der Teilräume mit farbigen Textilbändern an Laternenmasten dargestellt. Sie sollen mögliche Wege der Vernetzung zwischen dem Wissenschaftsstandort Weinberg Campus und dem Stadtteil Halle-Neustadt aufzeigen.

Zusätzlich werden Baumgruppen an der Theodor-Lieser-Straße, der Walter-Hülse-Straße und den Weinberg-Wiesen im Übergang zu Halle-Neustadt mit einem farbigen Kunststoffgewebe umhüllt. Die Farbkombinationen aus Gelb, Blau, Rot und Grün sind dabei künstlerisch interpretierte Abschnitte des genetischen Codes der Pflanzen. Für jeden Standort der Ausstellung hat der Wissenschaftler eine Hauptfarbe gewählt. Am Weinberg dominiert Rot, da die Farbe im grün bepflanzten Umfeld am besten auffällt. In der Walter-Hülse-Straße ist die Hauptfarbe Grün, sie symbolisiert den Bezug zur Allee, in der die Bäume gepflanzt sind. Wohingegen am Campus das neutrale Gelb überwiegt. „Ich habe den genetischen Code als Inspiration genutzt, weil er für Biodiversität und genetische Vielfalt steht“, so Wycisk.

Die Ausstellung ist im Rahmen der Bewerbung des Projektes „Zukunftsstadt halle.neu.stadt 2050“ entstanden, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt und gefördert wird. Das Land Art-Projekt wurde mit Unterstützung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung UFZ, science2public e.V. und dem Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle umgesetzt. Die Freiluftausstellung ist bis zum Frühjahr 2019 zu sehen.

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