Kunst und Natur vereinen – Die Glasarche vor der Marktkirche

8. Oktober 2020 | Kultur, Natur & Gesundheit, Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

 

Direkt vor der Marktkirche in Halle steht seit nunmehr zwei Tagen eine riesige Holzhand, die ein gläsernes Boot hält. Die sogenannte Glasarche soll ihre Betrachter darauf hinweisen, wie robust und gleichzeitig zerbrechlich unsere Umwelt ist und daran erinnern, dass der Schutz der Natur in unseren Händen liegt, um die Welt für nachfolgende Generationen zu bewahren.

„Die Arche ist ein Symbol der Schöpfung und stellt den Menschen dar, dem die wunderschöne und zugleich zerbrechliche Natur aus der Hand zu gleiten droht. Noch ist es nicht zu spät etwas zu ändern, auch wenn es schwer wird!“, erklärte der Initiator des Projekts, Rainer Helms bei der Installation des Exponats vor der Marktkirche und setzte damit sogleich auch ein Statement zum Klimawandel.

Die erste Glasarche dieser Art wurde bereits 2003 im Bayerischen Zwiesel erbaut. Mit dem Credo, dass Natur und deren Schutz keine Grenzen kennt und wir bei der Bewahrung der Arten den gemeinsamen Diskurs suchen müssen, ging die Installation damals auf Reisen und besuchte verschiedenste Städte und Naturschutzgebiete bis hin in das Biosphärenreservat Šumava im Südwesten der Tschechischen Republik.

Das aktuell in Halle zu bestaunende Werk stellt nunmehr das dritte Exponat dar und entstand 2016. Seitdem präsentierte sie sich bereits an über 30 Standorten, unter anderem in Waren an der Müritz, Wien, Dresden, Dachau, Leipzig sowie im polnischen Katowice zur Weltklimakonferenz im Jahr 2018.

– Und nun also Halle an der Saale, wo es noch bis zum Totensonntag am 22. November zu sehen ist.

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