Kürzungen waren falsch!
6. September 2018 | Kultur | 5 KommentareIm Hinblick auf die derzeitigen Neuverhandlungen der Theaterverträge in Sachsen-Anhalt und die anstehenden Haushaltsverhandlungen stellte die Fraktion DIE LINKE eine entsprechende Große Anfrage zur Situation der Theater und Orchester an die Landesregierung, deren Antwort nun vorliegt. Dazu erklärt der kulturpolitische Sprecher Stefan Gebhardt:
„Die Zahlen zeigen, die Kürzungen aus dem Jahr 2014 waren falsch. Die Herausforderungen des Sanierungs- und Strukturanpassungskonzeptes stellten die TOOH in den vergangenen Jahren vor immense Anstrengungen und waren letztlich nicht zu schaffen. Ähnlich wie in anderen theatertragenden Kommunen musste auch die Stadt Halle das Defizit der letzten Jahre mit erheblichem finanziellem Mehraufwand ausgleichen. Hier ist jedoch das Ende erreicht. Statt der ausgehandelten 20,5 Millionen Euro bezuschusste die Stadt Halle die TOOH 2017 mit einer Summe von 22, 9 Millionen Euro.
Der Blick in die letzten Jahre zeigt, dass die TOOH realistisch nicht in der Lage war die eng gesetzten Kennzahlen und Eckwerte des Strukturanpassungsprozesses umzusetzen. Deshalb werden wir uns dafür einsetzen, dass die Kürzungen aus dem Jahr 2014 rückgängig gemacht werden.
Das Parlament hat nun die Verantwortung, die Situation der einzelnen Theater- und Orchester im Land zu bewerten und die Landesmittel dementsprechend einzusetzen. Mit der Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage liegen Zahlen und Daten vor, um diesen Prozess verantwortungsvoll umzusetzen.“
Fraktion DIE LINKE
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Richtig, redhall.
Welche Fraktion hatte sich den gegen die Kürzungen ausgesprochen und die Proteste unterstützt?
Die Linke, richtig!
Das war dieser Bullerjahn-Dorgerloh-Klüngel, der noch jetzt in den Ministerien seine Runden dreht…
„Er merkt das“ nicht erst“ jetzt schon“, Luckyman.
Ist ja erstaunlich, dass er das jetzt schon merkt.
Die Kürzungen waren nicht nur falsch, sie waren ein Anschlag Magdeburgs auf Halles Kultur. Unter normalen politischen Umständen wäre so etwas nie möglich gewesen.