Wie muss ich mir das vorstellen? Waren da auch die „besseren Bettler“, die man täglich in den Straßen die gleichen stupide runtergeleierten und teilweise völlig verhunzten Lieder spielen hört, als wären sie Maschinen, die nach „Schema F“ Tasten drücken? Und für solche geben Leute auf einmal Geld aus, weil sie auf einer Konzertbühne stehen? (OK, ich gestehe ein, dass es gute Straßenmusiker gibt, nicht nur „bessere Bettler“, und die verdienen auch jeden Respekt)
So unqualifiziert kann sich nur jemand äußern, der nicht dort war.
Wenn man tagaus, tagein die gleichen Lieder spielt, stellt sich eben Routine ein.
Ich finde Straßenmusikanten nicht schlecht, aber das Gedudel an jeder Straßenecke gefällt mir nicht. Viel schlimmer geht es Leuten, die darüber wohnen oder arbeiten.
Die Interviews waren enttäuschend und wie man auf die Idee kommt, einen Straßenmusikanten zu fragen, was er von Putin hält, erschließt sich mir nicht. Die Frage, ob sie von ihrem erspielten Geld leben können, wurde nicht gestellt. Auch dass die Dolmetscherin unentwegt Kaugummi kaute hätte ich lieber nicht erlebt. So verstärkte sie den Eindruck, dass man in dieser Volksgruppe eine eher etwas lässige Lebenseinstellung hat.