Händelhaus: Zukunft bis 2022 gesichert
10. Oktober 2012 | Kultur | Ein KommentarDie Stiftung Händelhaus kann weiterarbeiten. Der Kulturausschuss hat am Mittwochabend beschlossen, die Einrichtung bis 2022 zu fördern. Der bisherige Vertrag läuft 2017 aus. Alle sachkundigen Einwohner und auch alle Stadträte votierten einstimmig für die Beschlussvorlage der Verwaltung.
Kulturreferentin Ursula Wohlfeld sprach von einer Vorlage, die weit in die Zukunft reicht. „Da die Arbeit der Stiftung und vor allem der Festspiele eine große Langfristigkeit braucht, wollen wir frühzeitig einen Beschluss fassen.“ Man sehe es als Signal an das Land, dass die Stadt die Stiftung als einen der wichtigsten Kulturpunkte bewertet. So könne man dem Händelhaus eine langfristige Perspektive ermöglichen.
„Ich finde das Ansinnen unterstützenswert“, sagte Harald Bartl (CDU), fragte aber nach, ob es denn beim Land überhaupt schon Thema sei. Durchaus, meinte Kulturreferentin Ursula Wohlfeld. Zudem tage derzeit der Kulturkonvent, merkte Händelhaus-Direktor Clemens Birnbaum an. Hans-Dieter Wöllenweber (FDP) merkte an, ob man überhaupt bereits die Legitimation habe, Entscheidungen für 10 Jahre zu zementieren. Schließlich soll ja der Vertrag bis 2022 gelten. „Ich kann die Diskussion nicht verstehen. Wir wollen Händelstadt sein“, so Ulrike Wünscher (CDU). Schon immer habe man sich langfristige Lösungen für das Händelhaus gewünscht. „Wir sollten das mit einer ganz klaren Stimme beschließen“, sagte Elke Schwab (MitBürger). „Das ist ein ganz klares Signal an das Land, diese Stadt steht zur Stiftung.“
Künftig will die Stadt als Zuschuss 1,9 Millionen Euro pro Jahr auszahlen. 2008 waren es noch 2,8 Millionen Euro, im laufenden Jahr sind es 2,1 Millionen Euro.
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Der Kulturausschuss ist aber kein „beschließender Aussschuss“ und kann deshalb auch keine rechtsverbindlichen Beschlüsse fassen. Es kann nur eine Empfehlung für den Stadtrat sein.