Gerüchteticker: Annegret Hahn als neue Kulturdezernentin

14. Oktober 2012 | Kultur | 3 Kommentare

Die Stadt Halle (Saale) soll wieder einen Kulturdezernenten bekommen, so hatte es der designierte Bernd Wiegand (parteilos) entschieden. Und hat damit prompt die Gerüchteküche angeheizt. Denn kurz vor der Bekanntgabe seiner Entscheidung traf sich Wiegand mit einer in der städtischen Kulturszene wohlbekannten Frau: Annegret Hahn. Die geschasste Thalia-Intendantin war am Mittwoch in der Stadt, saß mit Wiegand und dessen Referentin Sabine Ernst zusammen im Kaffeeschuppen.

Auch wenn Halle von der Einwohnerzahl her als Großstadt zählt, so machen solche Begegnungen – zumal geschehen direkt in der Innenstadt – schnell die Runde.

Doch um den Posten des Kulturdezernenten sei es gar nicht gegangen, machte Wiegand jetzt deutlich. Viel mehr habe es sich um einen privaten Besuch in Halle und ein privates Gespräch gehandelt. Hahn sei zu Besuch in der Stadt gewesen, um ihre Schwester zu treffen und habe dies genutzt, um auch mit anderen Weggefährten und Unterstützern zusammen zukommen. Er wüsste auch gar nicht, ob Hahn Interesse daran hätte in die Stadt zurück zukehren, so Wiegand. Außerdem entscheidet der Stadtrat über die Bestellung eines Beigeordneten. Ob hier die Personalie Hahn überhaupt durchzubekommen wäre ist fraglich, ist Hahn doch mit ihrer unkonventionellen Art gern angeeckt. Außerdem habe Hahn zwar eine sehr gute Kenntnis von ihrer Sparte, dem Kinder- und Jugendtheater. Doch ob dies auch für die Gesamtkultur gilt (Ein Kulturdezernent müsste sich auch um Oper und Museen kümmern) zweifeln die Räte an.

Zudem muss sich Wiegand auch auf die Suche nach einem Leiter für das neue Kulturamt finden, das in seiner Amtszeit an den Start gehen soll. Denn Kulturbürochef Detlev Stallbaum hat aus gesundheitlichen Gründen abgesagt.

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