FDP: Jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt stärken

13. Februar 2020 | Kultur | Ein Kommentar

In Sachsen-Anhalt werden derzeit zwei neue Synagogen gebaut. „Das ist insbesondere nach dem rechtsextremen Anschlag im Oktober 2019 in Halle, bei dem der Attentäter eine Synagoge stürmen wollte und zwei Menschen ermordete, ein sehr positives Zeichen“, findet Marcus Faber, FDP-Bundestagesabgeordneter und Vizepräsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG).

„Seit dem Terroranschlag im letzten Jahr haben viele Mitglieder der jüdischen Gemeinden in Sachsen-Anhalt große Angst. Daher ist der Schutz der neuen und bestehenden Synagogen sehr wichtig. Die 2.000 jüdischen Mitbürger im Land müssten sich sicher fühlen.“, so Marcus Faber.

Die beiden Neubauten bieten die Chance, das jüdische Leben im Land stärker in das Bewusstsein der Sachsen-Anhalter zu rücken. Es sollte zudem darüber nachgedacht werden, wie wir jüdisches Leben im ländlichen Raum außerhalb der drei Städte Halle, Magdeburg und Dessau stärken können, meint der Stendaler Marcus Faber abschließend.

Faber erwähnt leider nicht, dass von den Förderungen das Reformjudentum nicht profitiert. So klagt die Synagogengemeinde in Halle seit Jahren über die Ungleichbehandlung.

Hintergrund: Am gestrigen Mittwoch hat Ministerpräsident Reiner Haseloff einen Fördermittelbescheid an die jüdische Gemeinde Dessau überreicht. Weiterhin wird in Magdeburg eine neue Synagoge errichtet.

Meldung von Marcus Faber MdB (FDP), erg. Tok, Foto: Tok

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