Der Literaturnobelpreis geht an einen britischen Autor

5. Oktober 2017 | Kultur | Ein Kommentar

Der berüchtigte Postillion hat zwar bereits vermeldet, dass Bob Dylan seinen Nobelpreis verteidigen konnte, aber das Nobelpreiskomitee hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Literaturnobelpreis geht in diesem Jahr in die Weltstadt London und zwar an den Romancier Romancier Ishiguro Kazuo; (* 8. November 1954 in Nagasaki, Japan). Er wurde zwar in Japan geboren, wuchs aber im Vereinigten Königreich auf und lebt heute mit seiner Familie in London. Wenn vom ihm gesagt wird, er schreibe momentan das schönste Englisch, mag das zutreffen, wir können es nicht beurteilen, in der Begründung des Komitees heißt es: „who, in novels of great emotional force, has uncovered the abyss beneath our illusory sense of connection with the world“. Was einen, auch wenn man Engl. lesen kann, trotzdem etwas ratlos zurück läßt. Das verkürzen wir einfach auf: Die Romane des Autors haben eine starke emotionelle Wirkung und fügen noch einige biografische Notizen vom Verlag an: „1989 erhielt er für seinen Weltbestseller »Was vom Tage übrigblieb«, der von James Ivory verfilmt wurde, den Booker Prize. Kazuo Ishiguros Werk wurde bisher in 28 Sprachen übersetzt. Sein Roman »Alles, was wir geben mussten« (Blessing, 2005) wurde mit Keira Knightley in der Hauptrolle verfilmt.“

Kritisch könnte man anmerken: Es ist wieder ein Mann und es ist wieder ein engl. Autor. Aber gerne lassen wir den Leser selber beurteilen und verweisen auf eine Liste von Werken von Ishiguro Kazuo. Viel Freude beim Lesen.

Paula Poppinga

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