Das Ende der SED
28. September 2012 | Kultur | Keine KommentareDie Partei, die Partei … hatte immer Recht. Bis zum Herbst 1989. Die letzten Tage des Zentralkomitees der SED kommen jetzt auf die Bühne des neuen theaters in Halle (Saale).
Mit einem einmaligen Gastspiel kommt das theater 89 aus Berlin am 3. Oktober in die Saalestadt und „Das Ende der SED“, eine Spielfassung des gleichnamigen Buches, herausgegeben von Hans-Hermann Hertle und Gerd-Rüdiger Stephan.
Unter dem Druck anhaltender Massenproteste und einer massiven Ausreisewelle entmachteten Politbüro und Zentralkomitee der SED am 17. und 18. Oktober 1989 Generalsekretär Erich Honecker. Doch statt der erhofften Stabilisierung der Macht unter Thronfolger Egon Krenz begann der rapide Zerfall der Partei. Tonmitschnitte der letzten Sitzungen des SED-Zentralkomitees, die zu DDR-Zeiten strengster Geheimhaltung unterlagen und niemals veröffentlicht werden sollten, offenbaren die damaligen Vorgänge im innersten Machtzirkel der SED. Wie ein Flugschreiber dokumentieren sie die letzten verzweifelten Rettungsversuche, erbitterten Wortgefechte und tumultartigen Szenen vor dem Absturz der SED-Herrschaft im Herbst 1989.Die Spielfassung beruht auf den Abschriften der Original-Tonbandmitschnitte der letzten Sitzungen des SED-Zentralkomitees.
Das Gastspiel des theater 89 beginnt am 3. Oktober 2012 um 19.30 Uhr im Saal des neuen theaters. Karten zum Preis von 15 Euro hält die Theater- und Konzertkasse bereit.