Cinametic Piano – Filmmusiken neu interpretiert

30. Oktober 2017 | Kultur | Keine Kommentare

Die 10.Filmmusiktage Sachsen Anhalt bieten in den nächsten Tagen Cineasten und Filmmusikfreunden wieder eine Fülle von wunderbaren Veranstaltungen. Ein richtiges Highlight und herausragende Empfehlung ist das Konzert „Cinametic Piano“ mit Jean-Michel Bernard – Piano, Kimiko Ono – Gesang, Tim Ströble – Violoncello am 2.11. in der Aula der MLU Halle-Wittenberg. Der französische Pianist, Filmkomponist und Soundtrack-Produzent Jean-Michel Bernard gilt als absoluter Geheimtipp. Ray Charles schwärmte über ihn: „Ich liebe ihn, weil er besser als ich spielt!“

Am 2. November um 19:30 Uhr interpretiert Bernard in seinem Konzert „Cinematic Piano“ gemeinsam mit seiner Ehefrau und Sängerin Kimiko Ono und dem Cellisten Tim Ströble die bekanntesten Filmmusik-Motive. Dabei werden Klassiker wie John Williams „E.T“, „Schindlers Liste“, „Indiana Jones“ oder „Star Wars“ ebenso wenig fehlen, wie Ryuichi Sakamotos „Merry Christmas, Mr. Lawrence“, Bernard Hermanns „Taxi Driver“, Alex Norths „Spartacus“ oder Lalo Schifrins „Mission Impossible“. Dabei beeindruckt Jean-Michel Bernard mit experimentierfreudigen Jazzimprovisationen und Auszügen klassischer Komponisten wie z.B. George Gershwin, Ludwig van Beethoven oder Edward Grieg. Zum bevorstehenden 85. Geburtstag von Lalo Schifrin, dem Schöpfer von mehr als 100 legendären Filmmusiken („Mission Impossible“, „Mannix“), hat Jean-Michel Bernard in diesem Jahr ein beeindruckendes Album eingespielt, das im Oktober veröffentlicht wird. Es ist eine musikalische Abenteuerreise durch Schifrins Klassiker, bei der der Altmeister zum Teil auch höchstpersönlich am Klavier saß.

Kimiko Ono arbeitet seit Jahren erfolgreich mit ihrem Mann Jean-Michel Bernard zusammen. Gemeinsam produzierten sie Filmsongs, unter anderem für die Filme „Human Nature“, „Ma place au soleil“ oder „Science of Sleep –  Anleitung zum Träumen“. Kimiko Ono trat u. a. auf Filmfestivals in Cannes, Brüssel und Paris auf.

Zum Ensemble gehört der Solocellist Tim Ströble. Er fördert den Cellonachwuchs als Dozent bei mehreren Jugendorchestern. Bei der Suche nach neuen Ausdrucksformen und Spieltechniken auf dem Cello hat er sich mit verschiedensten klassischen und alternativen Stilrichtungen auseinandergesetzt.  Die Lust auf eigene Musik lässt ihn für alle denkbaren Besetzungen rund ums Cello arrangieren und komponieren. Zuletzt ließ er gemeinsam mit Matthias Sayer durch die Filmmusik zum beliebten Kinofilm „Wir sind jung. Wir sind stark“ aufhorchen.

Das Bernard-Spitzentrio tritt am 2.November, 19.30 Uhr,  in der Aula im Löwengebäude der MLU Halle-Wittenberg, auf.

Was die gerade begonnenen Filmmusiktage sonst noch zu bieten haben, kann man hier erfahren: www.filmmusiktage.de

(Fotocredit: Giovanni Cittadini Cesi)

(H.Ferenz)

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