„POETA“: Bunter Anstrich für graue Mauer an der Bergschenke in Kröllwitz

11. November 2014 | Kultur | Ein Kommentar

Die Bauarbeiten für den neuen Radweg in der Kröllwitzer Straße unterhalb der Bergschenke sind beendet. Schon nach wenigen Tagen prangte ein Graffiti von HFC-Ultras an der entstandenen Betonmauer.

Foto: Thomas Ziegler

Foto: Thomas Ziegler


Die SPD-Stadtratsfraktion regte deshalb an, die Mauer für Graffitikünstler freizugeben. Und die Stadtverwaltung setzt die Idee in die Tat um. Die beiden Graffiti-Künstler Michael Gensen und Enrico Markendorf nehmen sich der Mauer an, bringen etwas Farbe an die vielbefahrene Hauptstraße.

Unter dem Motto „Poeta“ entstehen Motive und Porträts von vier deutschen Dichtern, die in Halle gewirkt beziehungsweise sich in Halle – in Reichardts Garten – getroffen haben: Friedrich von Schiller, Wolfgang von Goethe, Joseph von Eichendorff und Johann Friedrich Reichardt. Die Fläche der sichtbaren und zu gestaltenden Mauer beträgt rund 220 Quadratmeter. Die beiden Künstler arbeiten honorarfrei, die Stadt Halle trägt die Materialkosten. Bis Ende November 2014 soll das Graffiti-Kunstwerk vollendet sein.

Gensen und Markendorf waren bereits an der Freiraumgalerie im halleschen Osten beteiligt. Markendorf hat auch schon die Grundschule Naundorf im Saalekreis und einen Plattenbau in der Silberhöhe gestaltet.

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