Bühnen Halle: Die Spielpläne im Juni

9. Mai 2018 | Kultur | Keine Kommentare

MORITZBURG OPEN AIR | 14. Juni bis 1. Juli 2018 | Hof der Moritzburg
So klingt der Sommer: Moritzburg Open Air
Jazz, Kino und fulminanter Orchestersound, dazu ein vollmundiger Wein während sich die Hitze des Tages in eine laue Sommernacht verwandelt. Lassen Sie sich von rhythmischer Weltmusik im Hof der Moritzburg verführen und von Donizettis fulminantem Belcanto-Klassiker „Anna Bolena“ begeistern. Die Staatskapelle bringt mit dem Konzert „Pariser Leben“ die Bohème & die Bourgeoisie der Belle Époque auf die Bühne. Für sommerlich-heitere Stimmung sorgen Wenzel & Band am 15. Juni sowie das Martin Reik Quartett mit „Bossa & Latin“ am 19. Juni und zusammen mit einem Streichquartett & den großartigsten Liedern von Cole Porter am 23. Juni.

In Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt für das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

PROGRAMM:
Wenzel & Band Fr., 15. Juni, 19.30 Uhr
Martin Reik Quartett
Die besten Songs der Welt Teil 1: Bossa & Latin 19. Juni, 19.30 Uhr
Die besten Songs der Welt Teil 2: Cole Porter 23. Juni, 19.30 Uhr
Adolphi singt Krug 24. Juni, 17.00 Uhr
Oper Im Konzert: Anna Bolena Do., 28. Juni, 19.30 Uhr
Oper Im Konzert: Anna Bolena Fr., 29. Juni, 18.30 Uhr
Oper Im Konzert: Anna Bolena So., 1. Juli, 19.30 Uhr

SOMMERKINO DES PUSCHKINOS OPEN AIR IM HOF
Beginn jeweils um 21.45 Uhr
DO., 14. JUNI: LOVING VINCENT
Polen/GB, 2017, Regie: Dorota Kobiela, Hugh Welchman

SO., 17. JUNI: DIE LEGENDE VON PAUL & PAULA
DDR, 1973, Regie: Heiner Carow

MI., 20. JUNI: DAS LEBEN IST EIN FEST
Frankreich, 2017, Regie: Olivier Nakache, Éric Toledano

FR., 22. JUNI: LALA LAND
USA, 2016, Regie: Damien Chazelle

MO., 25. JUNI: SOLO SUNNY
DDR, 1960, Regie: Konrad Wolf

SA., 30. JUNI: THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI
USA/GB, 2017, Regie: Martin McDonagh
Bildmotiv: Moritzburg; Foto: Falk Wenzel
OPER

ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT | Sonntag, 03. Juni | 15.00 Uhr| Oper – Großer Saal
DIE KAMELIENDAME
Die Geschichte der Edelprostituierten Marguerite Gautier, für die Alexandre Dumas seine autobiografische Begegnung mit der Pariser Kurtisane Marie Duplessis verarbeitete, faszinierte die Zeitgenossen seit ihrer Entstehung und inspirierte zu zahllosen Adaptionen, deren bekannteste Verdis „La Traviata“ ist.
Der junge, aus bester Gesellschaft stammende Armand Duval verliebt sich in jene berüchtigte Marguerite Gautier, deren Liebhaberkreis bis in die höchsten Schichten von Paris reicht. Aus der Ware Liebe soll die wahre Liebe werden und Marguerite auf den rechten bürgerlichen Weg zurückfinden: Sie versucht den Ausstieg aus dem sogenannten ältesten Gewerbe der Welt. Aber die Beziehung ist anrüchig und so drängt der um die Karriere seines Sohnes besorgte Vater Duval Marguerite dazu, auf seinen Sohn trotz ihrer Liebe zu verzichten und ihr altes Leben weiterzuführen. Armand weiß nichts von der Intervention seines Vaters und fühlt sich von Marguerite verraten. Erst als er sie schwer krank auf dem Sterbebett wiedersieht, wird ihm die Tragödie offenbar. Doch es ist zu spät, Marguerite stirbt elend an Tuberkulose.
Bildmotiv: Szenenfoto „Die Kameliendame“; Foto: Anna Kolata

ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT | Freitag, 15. Juni | 19.30 Uhr| Oper – Großer Saal
INFERNO (UA) / LE SACRE DU PRINTEMPS
Kraftstrotzend trifft Strawinskys monumentales Jahrhundertwerk „Le sacre du printemps“ auf Enric Palomars klanglich zwischen Abgrund und Schönheit changierende Uraufführung „Inferno“, angelehnt an Dantes epische Höllenreise. Ballettdirektor Ralf Rossa feiert in „Le sacre du printemps“ gemeinsam mit der Company nicht nur das Erwachen der Natur, sondern auch das Erblühen menschlicher Sinnlichkeit und Lust. Erstmals stellt sich Michal Sedláček, erster Solist des Ballett Rossa, als Choreograf in einem abendfüllenden Tanzstück vor. In „Inferno“ spürt er physisch intensiv der inneren Hölle des Menschen nach.

Bildmotiv: Szenenfoto „Le sacre du printemps“; Foto: Anna Kolata

ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT | Mittwoch, 20. Juni | 19.30 Uhr| Oper – Großer Saal
SPRING AWAKENING
Deutschland 1891: Die Schüler Wendla Bergmann, Melchior Gabor, Martha Bessel und Moritz Stiefel werden mit den Turbulenzen des Erwachsenwerdens in einer von bürgerlichen Werten und Moralvorstellungen geprägten Welt konfrontiert. Damals wie heute kommt es zum „Generationenkonflikt“, wenn Teenager ihren selbstbestimmten Willen gegen die Autorität der Erwachsenen durchzusetzen beginnen. Die Jugendlichen erleben die Tabuisierung ihrer erwachenden Sexualität und kämpfen in einem Schulsystem ums Überleben, dessen Zweck die Aussortierung der leistungsschwachen Schüler ist. Die drastischen Themen des Klassikers haben nichts an Aktualität eingebüßt: Ungewollte Schwangerschaft, sexueller Missbrauch, psychische Überforderung und der Selbstmord von Schulversagern sind auch 120 Jahre später gesellschaftliche Realität.
In der Neuproduktion der Oper Halle und des Thalia Theaters stehen in zwei gleichwertigen Ensembles insgesamt über 40 Jugendliche gemeinsam mit SchauspielerInnen auf der Bühne. In den eingängigen Rocksongs finden sie ein Sprachrohr, das dem Drama eine neue Wucht verleiht. Sphärische Klänge und harte Gitarrenriffs verschmelzen mit der tabulosen Storyline von Wedekinds Pubertäts-Schocker.
Bildmotiv: Szenenfoto „Spring Awakening“; Foto: Anna Kolata

ZUM LETZTEN MAL | Freitag, 22. Juni | 19.30 Uhr| Oper – Großer Saal
MEIN STAAT ALS FREUND UND GELIEBTE
Johannes Kreidler bringt in seinem neuen Musiktheaterwerk angesichts des weltweit erstarkenden Nationalismus eine Reflexion über Gemeinschaft, Massenbewegungen, Staatstheorien und Protest in eine Bühnenform. Er legt den Finger in die Wunde eines Begehrens nach Zusammenhalt, Zugehörigkeit und gesellschaftlichem Sinn. Der Protagonist dieses Werkes ist ein für die Oper gleichermaßen grundlegender wie vernachlässigter Charakter: der Chor. Traditionell steht er in der Oper für Gemeinschaftlichkeit und für das Erleben eines von verschiedenen Sänger-Körpern geteilten Klangs voller Kraft, Intensität und Überwältigungspotenzial. Der Chor erzählt und flankiert den Plot einer Operngeschichte, er ist die sinngebende Instanz und kommentiert das dramatische Geschehen. Darin ist er eine Schlüsselfigur, um die gegenseitige Durchdringung philosophischer, sozialer und realgeschichtlicher Diskurse mit der Ästhetik der Operngeschichte zu verstehen. Das Werk macht gegenwärtige Gemeinschaftskonzepte vom Patriotismus bis zur bürgerlichen Kleinfamilie als politische Instrumente bestimmter Interessen erfahrbar, in denen libidinöse Bindungen instrumentalisiert und orchestriert werden: Brüderlichkeit, Liebe zur Nation, Opfer für die Gemeinschaft. Dynamiken von Masse und Einzelnem, Revolte und Eingliederung werden seziert, ästhetisiert und somit wahrnehmbar gemacht, um sie in ihrem gegenwärtigen Gewaltpotenzial erfahrbar werden zu lassen.
Bildmotiv: Szenenfoto „Mein Staat als Freund und Geliebte“; Foto: Falk Wenzel

MORITZBURG OPEN AIR | Dienstag, 19. Juni & Samstag, 23. Juni | 19.30 Uhr | Hof der Moritzburg
MARTIN REIK QUARTETT: DIE BESTEN SONGS DER WELT TEIL 1: BOSSA & LATIN
„Die besten Songs der Welt“, und das gleich an zwei Abenden im Hof der Moritzburg, verspricht die Band um den Sänger und nt-Schauspieler Martin Reik. Überzeugen können Sie sich davon am 19. Juni: „Die besten Songs der Welt Teil 1“ mit den schönsten Standards aus dem Bossa- und Latin-Kosmos. Das „Girl from Ipanema“ ist selbstverständlich dabei, aber auch Manfred-Krug-Songs und moderne Pop-Stücke stehen auf dem Programm. Die Band wird unterstützt durch die Sängerin Antje Brömme und den Saxophonisten Andreas Hardelt. Zudem hat sich der Tenor Robert Sellier von der Oper Halle angekündigt, der vor Ort ein Percussion-Praktikum bei Ivo Nitschke und Ralf Schneider macht. „Love is in the Air“, das ist das Motto dieses hoffentlich lauschigen Sommerabends und eine wunderbare Einstimmung auf den 2. Teil von „Die besten Songs der Welt“ am 23. Juni mit Musik von Cole Porter, dem einsamen Gipfel des klassischen amerikanischen Musicals. Viele seiner Songs gehören zu DEN Jazzstandards überhaupt, selbst der Marylin-Monroe-Hit „My Heart belongs to Daddy“ stammt aus seiner Feder. Seine witzig-eleganten Liedertexte hat Cole Porter allesamt selbst geschrieben – das Happy End ist garantiert. Die Band bekommt Unterstützung durch ein Streichquartett um die Staatskapellen-Bratschistin Constanze Wehrenfennig und den Jazzgeiger Wolfgang Singer. Die Streicher-Arrangements stammen von der Leipziger Komponistin und Geigerin Shir-Ran Yinon. Das Konzert bildet übrigens den Auftakt zu einer CD-Produktion, die das Martin Reik Quartett in der nächsten Zeit beschäftigen wird.
Termine: Teil 1: Bossa & Latin: 19. Juni, 19.30 Uhr
Teil 2: Cole Porter: 23. Juni, 19.30 Uhr
Bildmotiv: Martin Reik Quartett | Foto: Falk Wenzel

ZUM LETZTEN MAL | Samstag, 23. Juni | 19.30 Uhr | Oper – Großer Saal
TOSCA
Eine Bombendrohung soll die Tosca-Uraufführung am 14. Januar 1900 in Rom begleitet haben – nicht unrealistisch, bedenkt man, dass der italienische König Umberto I. nur wenige Monate später ermordet wird. Es sind unruhige Zeiten: Praktisch beherrscht eine Militärregierung Italien, und immerhin handelt Puccinis Oper nach dem Schauspiel von Victorien Sardou ja vom republikanischen Widerstand gegen den römischen Polizeistaat hundert Jahre früher. Tatsächlich ist das Teatro Costanzi völlig ausverkauft und der Tumult der nachdrängenden Menge (keine Bombe!) sorgt dafür, dass die Oper noch einmal von vorne begonnen werden muss. Die Fortissimo-Akkorde, die ganz am Anfang das Motiv des bösen Polizeichefs Scarpia markieren, erklingen also bei der Uraufführung gleich zwei Mal – offenbar jedoch kein böses Omen, denn Tosca wird bejubelt und gilt schon bald als „die“ Primadonnen-Oper. Und Giacomo Puccini wird mit gerade mal 41 Jahren zu Italiens zweitberühmtestem lebenden Komponisten neben Giuseppe Verdi.
Bildmotiv: Szenenfoto „Tosca“ | Foto: Falk Wenzel

MORITZBURG OPEN AIR | Sonntag, 24. Juni | 17.00 Uhr | Hof der Moritzburg
ADOLPHI SINGT KRUG
Erinnerung an Manfred Krug mit seinen Liedern & Geschichten
Den letzten Auftritt des gesamtdeutschen Film-, TV- und Bühnenstars erlebte ein gebanntes, begeistertes und gerührtes Publikum ausgerechnet im Dörfchen Elben am Rande des Mansfelder Landes – auf der Hofbühne von Klaus Adolphi und an diesem Abend von ihm und eben dieser Band umrahmt und begleitet. Adolphi und Kollegen sangen sich quer durch die legendäre Diskografie des Schauspielers und Sängers, dieser selbst las äußerst pointiert und vergnüglich aus seinen Kurzgeschichten. Anknüpfend an diesen Abend und aufgrund der großen Nachfrage, erklingen hier beim Moritzburg Open Air noch einmal die schönsten Lieder dieser Ära, Geschichten des Meisters selbst samt Texten der berühmten „Jazz-Lyrik-Prosa“-LPs – gleichermaßen als Ehrung und Erinnerung an den großen, authentischen, eigensinnigen Künstler.

Bildmotiv: Klaus Adolphi | Foto: Heiko Fiedler

STAATSKAPELLE

SINFONIEKONZERT | Sonntag, 17. Juni | 11.00 Uhr | Montag, 18. Juni | 19.30 Uhr | Georg-Friedrich-Händel HALLE
8. SINFONIEKONZERT
Werke von Enric Palomar und Gustav Mahler
GMD Josep Caballé-Domenech, Leitung
In seinem letzten Konzert als Generalmusikdirektor der Staatskapelle Halle widmet sich Josep Caballé-Domenech zwei Werken, die ihm ein Herzensanliegen sind. Zunächst kommt „Toxiu Molpilia“, ein Auftragswerk der Staatskapelle, von Enric Palomar zur Uraufführung. Es handelt sich um die Beschwörung eines aztekischen Rituals, das alle 52 Jahre am Ende eines „Zeitalters“ begangen wurde, einem Wendepunkt, zu dem die Welt in besonderer Gefahr stand, unterzugehen. Damit ist es auch eine nachdrückliche Mahnung des katalanischen Komponisten für unsere Zeit. Mit Ausnahme der gewaltigen Achten ist Gustav Mahlers „7. Sinfonie“ die einzige, die in den letzten Jahren noch nicht in Halle aufgeführt wurde. Es ist eines der komplexesten und vielschichtigsten Werke des Komponisten, der mit diesem Stück lange Zeit gerungen hat und es noch nach der Uraufführung stark überarbeitete. Mit fünf Sätzen und einer Dauer von achtzig Minuten hat die „7. Sinfonie“ monumentale Dimensionen und eine Fülle von Farben und Charakteren, die Mahler wie in den beiden vorangegangenen Werken dem Orchester anvertraut, ohne auf den Gesang zurückzugreifen. Mit düster lastenden Klängen beginnend, steigert sich die Sinfonie schließlich in eine triumphale, geradezu lärmende Schlussapotheose hinein, die im Werk Gustav Mahlers ihresgleichen sucht.
Konzerteinführung: Sonntag, 17. Juni, 10.15 Uhr | Montag, 18. Juni, 18.45 Uhr
Termine: Sonntag, 17. Juni, 11.00 Uhr | Montag, 18. Juni, 19.30 Uhr
Bildmotiv: GMD Josep Caballé-Domenech; Foto: Falk Wenzel

MORITZBURG OPEN AIR | Samstag, 30. Juni | 18.00 Uhr | Hof der Moritzburg
PARISER LEBEN: BOHÈME UND BOURGEOISIE IM PARIS DER BELLE ÉPOQUE
Das Kunstmuseum Moritzburg widmet im Herbst eine große Schau dem Schaffen Gustav Klimts, dem bedeutendsten Vertreter des Wiener Jugendstils. Zuvor jedoch entführen Dirigent Peter Schedding und die Staatskapelle Halle ihr Publikum draußen im Hof der Moritzburg in das Paris der Jahrhundertwende. „Pariser Leben: Bohème und Bourgeoisie im Paris der Belle Époque“, so lautet der Titel des Programms mit Werken von Debussy, Berlioz, Puccini, Saint-Saëns, Léo Delibes u. a.
Inspirationsquelle für die Oper „La Bohème“ des Italieners Giacomo Puccini war der 1847 entstandene Roman-Bestseller „Scènes de la vie de bohème“ von Henri Murger. Das Leben der vier Bohèmiens und die berührende Liebesgeschichte der Näherin Mimì mit dem Poeten Rudolfo, berühren bis heute das Opernpublikum in aller Welt. In der französischen Oper dieser Zeit wird der Exotismus zur großen Mode. Hierfür stehen sowohl Léo Delibes „Lakmé“, als auch Camille Saint-Saëns „Samson et Dalila“. Was könnte besser zu einer warmen Sommernacht passen, als das Bacchanale, die Ballettmusik zu einem orgiastischen Fest der Philister aus dem Schlussakt der Oper? „Samson und Dalila“ wurde in Deutschland ein großer Erfolg, die Uraufführung des Werkes fand nicht in Paris, sondern in Weimar statt! Hector Berlioz, aus dessen „Symphonie fantastique“ ein Ausschnitt zu hören sein wird, gilt als Begründer der modernen Orchesterinstrumentation. Seine Instrumentationslehre war für die folgenden Generationen – nicht nur französischer Komponisten – maßgebend.
Natürlich darf in einem Programm über die Pariser Belle Époque Claude Debussy nicht fehlen, dessen 100. Todestag die Musikwelt in diesem Jahr gedenkt. Durch den Abend führt der bekannte nt-Schauspieler Martin Reik. Eigens für das Konzert hat er eine Überraschung einstudiert.
Bildmotiv: „Moritzburg“; Foto: Falk Wenzel

MITMACHKONZERT | Sonntag, 24. Juni | ab 11.30 Uhr | Marktplatz | Eintritt frei
MITMACHKONZERT MEETS HIPHOP
Das Mitmachkonzert der Staatskapelle Halle hat sich zu einem festen Bestandteil im halleschen Veranstaltungskalender entwickelt. In diesem Jahr tritt Halles großes Spontanorchester am 24. Juni ab 11.30 Uhr zu einem Konzert auf dem Markt unter Leitung von GMD Josep Caballé-Domenech zusammen auf.
Weitere Informationen unter: www.buehnen-halle.de
Ab 17.00 Uhr gehört die Bühne der halleschen HipHop-Szene. Lokale Szenegrößen, wie die Radiomacher von SaltySoundz und die Aktivisten der Montags-Maler-Crew treffen auf Newcomer wie Action Ahrens, Fogel u. a.. Auch Ivo Nitschke und seine Kollegen von der Staatskapelle lassen sich nicht lumpen und machen gemeinsam mit dem Schauspieler Justus Verdenhalven HipHop – ganz analog. Präsentiert von Martin Reik und Florian Stauch.
Bildmotiv: Mitmachkonzert; Foto: Sebastian Weise

NEUES THEATER

ZUM LETZTEN MAL| Freitag, 01. Juni | 20.15 Uhr | neues theater – Schaufenster
CLUB DER ENTTÄUSCHTEN
Das Büro als Lebensform – ein gut geölter Bürobetrieb offenbart bei romantischer Betrachtung ein Ballett der modernen Arbeit: Das Rollen der Bürostühle, das Wippen der Füße, das Klacken der Tastatur und das Knacken der Schultern ergeben eine Sinfonie der Produktivität. Was aber, wenn die Bürotänzer schwerfällig, lustlos oder gereizt sind und das gewünschte Ballett eine einzige monotone Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ist? Diese Langeweile wollen die ABM-Kräfte Uschi, Doti, Günnesch und Kollegen durchbrechen.
Bildmotiv: Szenenfoto „Club der Enttäuschten“; Foto: Anna Kolata

SONDERVERANSTALTUNG | Samstag, 02. Juni | 18.00 Uhr | nt – Saal
DER ESEL, DER AUF ROSEN GEHT
Der Bürgerpreis „Der Esel, der auf Rosen geht“ wird seit 2003 an Bürgerinnen und Bürger aus Halle und dem Saalekreis verliehen, um sie für ihr außerdienstlich ehrenamtliches Engagement zu ehren. In diesem Jahr wird er nicht im März, sondern im ersten Sommermonat Juni verliehen, aber die feierliche Veranstaltung dazu findet wie immer im neuen theater statt. Wenn dann wieder Rosenblätter vom Saaldach regnen und ein echter Esel (hoffentlich) gelassen darüber hinwegspaziert, werden zum 16. Mal verdiente Bürgerinnen und Bürger der Stadt Halle und des Saalekreises für besonderes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Der jährlich verliehene Bürgerpreis ist eine Initiative der Mitteldeutschen Zeitung, der Volksbank Halle (Saale) eG – als neuer Partner – und des neuen theaters.
Bildmotiv: neues theater; Foto: Falk Wenzel

LESUNG | Mittwoch, 06. Juni | 19.30 Uhr | nt – Schaufenster
VOGELFALLE – EIN ROMAN ÜBER OHNMACHT UND OBSESSIONEN
Wie kommt es, dass Hanna derart aus der Bahn geworfen wird? Die Schauspielerin kann nicht mehr spielen. Ihre Liebe droht zu zerbrechen. Nichts stimmt mehr in ihrem Leben. Es beginnt, als sie nach dem tödlichen Unfall ihrer Freundin Nina wegen Rückenproblemen deren Arzt aufsucht. Zunächst ist sie beeindruckt, dann verstört. Missversteht sie ihn? Was geschieht in seinem Behandlungszimmer mit ihr? Wieso nur ist sie so wehrlos? Warum schweigt sie? Und war Ninas Tod womöglich gar kein Unfall? Immer mehr verheddert sich Hanna in der Perfidie dieses Arztes, der sie für seine Obsessionen missbraucht. Schließlich steckt sie in der Falle fest. Ein Roman, wie kein anderer. „Vogelfalle“ besticht durch klare Sprache und Intensität. Einmal angefangen, lässt es die Leser nicht mehr los.
Eva-Maria Otte, geboren 1945 in Altenburg, arbeitete nach ihrem Germanistikstudium zunächst in der Schauspielerausbildung, dann am Theater als Pantomimin, Dramaturgin, Autorin und Choreografin, zuletzt als Professorin für Bewegung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch.
Moderation: Andreas Montag (Mitteldeutsche Zeitung)
Es liest: Nele Heyse
Bildmotiv: Eva-Maria Otte; Foto: anna.k.o.

PREMIERE | Donnerstag, 7. Juni | 20.30 Uhr | nt – Hof
SONNY BOYS
von Neil Simon
Nach so vielen Jahrzehnten Bühnenerfahrung weiß der Komiker Willie Clark alles Mögliche über das Showbusiness. Vor allem aber weiß er, dass er mit seinem Ex-Kollegen Al Lewis nie wieder gemeinsam auftreten wird. 43 Jahre lang waren Willie und Al die „Sonny Boys“, ein erfolgreiches Komiker Duo, die Könige vom Broadway. 43 Jahre lang haben sie das Publikum mit ihrem berühmten Doktor-Sketch zum Lachen gebracht. Aber das ist nun Geschichte. Auch wenn das Fernsehen in einer groß angelegten Show den Sketch von Al und Willie noch einmal zeigen möchte. Da kann Willies Agent Ben noch so große Überredungskünste aufbieten und ihn mit Zigarren, salzfreien Büchsensuppen und lukrativen Angeboten bezirzen. Willie ist einfach prinzipiell dagegen. Sein Kollege Al Lewis jedoch will demnächst für eine Wiederaufnahme-Probe vorbeikommen …
Die Komödie „Sonny Boys“ schrieb der Drehbuchautor Neil Simon vor fast 50 Jahren. Sie wurde mehrmals erfolgreich verfilmt und ist immer wieder Gag-Feuerwerk und unwiderstehliche Herausforderung für zwei bühnenerfahrene Komiker.
Premiere: Donnerstag, 07. Juni, 20.30 Uhr, nt – Hof
Weitere Termine: Samstag, 09. Juni | Sonntag, 10. Juni | Mittwoch, 13. Juni | Samstag, 16. Juni | Donnerstag, 21. Juni | Freitag, 22. Juni | Samstag, 23. Juni | Sonntag, 24. Juni | jeweils 20.30 Uhr
Bildmotiv: „Sonny Boys“; Foto: Falk Wenzel

PREMIERE | Freitag, 15. Juni | 20 Uhr | nt – Kammer
RAN! NT-JUGENDCLUB; DU MUSST EIN SCHWEIN SEIN
Hier gibt es keine Bio-Eier! Und keine Näh- oder Strickkurse für Chicks. Auf der Farm der Jones Brothers haben Tiere ein hartes Leben: schwer arbeiten oder ab auf die Schlachtbank. Das lassen sich die Tiere nicht länger gefallen und verjagen die Menschen vom Hof. Animalismus – heißt es ab sofort. Schweine werden zum Farmvorstand gewählt und neue Regeln werden aufgestellt: Alle Tiere sind gleich! Oder? Der Jugendclub beschäftigt sich in Anlehnung an George Orwells weltberühmte politische Fabel mit den Mechanismen von Revolutionen und den Ursachen für ihr Versagen. Denn schon „Die Prinzen“ wussten: „Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt“ …
Weiterer Termin: Samstag, 16. Juni, 18.00 Uhr
Bildmotiv: Szenenfoto Jugendclub Foto: Martin Lindner

PREMIERE | Sonntag, 17. Juni | 19.30 Uhr | nt – Saal
KLIPPE 5 / GESCHICHTEN, DIE MAN VERSTEHT, SIND NUR SCHLECHT ERZÄHLT Chansons & Wunschmonologe
Sie haben sich durch die Klassik gegraben und sind durch die Komödie gestolpert. Nun dürfen sich die Studentinnen und Studenten unseres Studios im Rahmen ihrer Ausbildung aussuchen, mit wem sie arbeiten, von wem sie lernen wollen und wen und was sie spielen. Eine Art Generalprobe für das Absolventenvorspiel im Herbst ist dieser Termin durchaus. Denn ein letztes Mal vor den Sommerferien testet das junge Ensemble die Bretter des großen Saals, bevor Agenten und Intendanten eingeladen werden. Wir können also gespannt sein: was wollen uns die acht Talente vom Leben und der Welt erzählen. Was beschäftigt sie, was treibt sie um und an? Außerdem präsentiert jede Studentin / jeder Student ausgewählte Arbeiten aus seiner/ihrer Gesangsausbildung, die er/sie in den letzten Monaten bei Prof. Dirk Vondran genossen hat.
Monologe und Chansons! Es erwartet uns ein abwechslungsreicher, fröhlicher, nachdenklicher und musikalischer Abend auf der großen Bühne im Saal des neuen theaters. Premiere: Sonntag, 17. Juni, 19.30 Uhr | nt – Saal
Weiterer Termin: Montag, 18. Juni, 19.30 Uhr | nt – Saal
Bildmotiv: Szenenfoto „Klippenspringer 3“; Foto: Henriette Hörnigk

ZUM LETZTEN MAL | Sonntag, 17. Juni | 20.15 Uhr | nt – Schaufenster
PUBLIKUMSBESCHIMPFUNG
von Peter Handke
„Das ist kein Welttheater!“ Schauspieler, Regisseur und Autor Robin Krakowski schnappt sich mit „Publikumsbeschimpfung“ den wohl brisantesten Stoff in Zeiten der kulturellen Unruhe. Gelder werden gestrichen, die Kunst muss leiden. „Buh-Bravo-Konzert“ im Zuschauerraum der Oper. Das Wort „Krise“ ziert die Wände jeder deutschen Kultureinrichtung. „To Be Or Not To Be“ steht heute höher denn je an der Fassade der Kulturinsel. Und genau das machen wir jetzt!
Mit der ausgewählten Elite des national theaters Halle betritt Robin Krakowski die Bühne, um das Ungleichgewicht zwischen Zuschauern, Spielern, Bürgern, Kulturschaffenden, Geldgebern, Migranten, Bundeskanzlern und Kim Jong Un(d) II wiederherzustellen. Das ist Welttheater. Auf einem Bein hat noch keiner einen Handstand geschafft.
Bildmotiv: Szenenfoto „Publikumsbeschimpfung“; Foto: Falk Wenzel

BAR JEDER KUNST | Mittwoch, 20. Juni | 20.30 Uhr | nt – Hof
SOMMERSAUSE 2018
Zum zweiten Mal erobern die Schweine die BAR JEDER KUNST. Im September 2017 feierte die Thalia-Theater-Inszenierung der berühmten Kinderzählung ihre umjubelte Premiere im Schaufenster. Gemacht ist die Inszenierung eigentlich für Kinder ab 4 Jahren. Eigentlich.
Den SchauspielerInnen Nicoline Schubert, Karl-Fred Müller, Till Schmidt und Matthias Walter ist bei den Proben zusammen mit der Regisseurin Katharina Brankatschk jedoch aufgefallen, dass die Geschichte ein sauwitziger Stoff ist, der nicht nur die Kinder zum Lachen bringt. Erleben Sie „Die drei kleinen Schweinchen “ als SommerSAUse im Hof des nt in der Version für Erwachsene als eine lustige Geschichte über Freundschaft und Teamgeist.
Bildmotiv: Szenenfoto „Die drei kleinen Schweinchen“; Foto: Anna Kolata

PUPPENTHEATER

PREMIERE | Freitag, 01. Juni| 20.00 Uhr | Steintor – Campus
TURANDOT
von Friedrich Schiller nach Carlo Gozzi
Als Spektakel in lauen Sommernächten erwarten uns aufgespießte Köpfe vor den Toren der großen Stadt Peking. Der Kaiser von China ist grausam – oder gutmütig, sind die Köpfe doch Warnung für junge Prinzen und Helden, sich nicht auf das Spiel seiner Tochter einzulassen. Prinzessin Turandot stellt jedem Bewerber um ihre Hand drei Rätsel. Wer sie löst, bekommt die Prinzessin! Wer versagt, bezahlt mit dem Leben!
Ein Abend über die Angst der Männer vor den Frauen und die Angst der Frauen vor den Männern, über den Stolz als Keuschhheitsversicherung, über den Unterschied von Liebe und Macht und über das Innenleben eines China-Imbisses, der mitten auf dem Steintor-Campus steht!
Zur letzten Vorstellung auf dem Steintor-Campus am 22. Juni lädt das Puppentheater zum großen Abschluss-Sommerfest! Im Anschluss an die Vorstellung wird gefeiert, gemeinsam Tango getanzt, gegrillt und musiziert.
Weitere Termine: Sonntag, 03. Juni | Donnerstag, 07. Juni | Freitag, 08. Juni | Samstag, 09. Juni | Donnerstag, 14. Juni | Freitag, 15. Juni | Samstag, 16. Juni | Donnerstag, 21. Juni | Freitag, 22. Juni | jeweils 20.00 Uhr | Steintor-Campus
Sommerfest am 22. Juni, im Anschluss an die Vorstellung!
Bildmotiv: Puppenkopf „Turandot“; Foto: Falk Wenzel

PREMIERE | Dienstag, 12. Juni | Mittwoch, 13. Juni | 20.00 Uhr | Dock 1 | Eintritt frei
KLIPPENSPRINGER MIT PUPPEN
Die waghalsigsten und begabtesten StudentInnen des 3. Jahres an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Berlin, Abteilung: Zeitgenössische Puppenspielkunst, zeigen ein schräges „Vater unser!“, eine Talkshow mit zu viel Schmalz, ein misslingendes Hitler-Attentat, die durchgedrehten Forscher Walsh & Piccard, zwei missionierende Gottesanbeterinnen und eine aus Liebe mordende Spinnenfrau. Achtung: An beiden Abenden gibt es ein unterschiedliches Programm! Der Eintritt ist frei!
Bildmotiv: Szenenfoto „Klippenspringer mit Puppen“; Foto: Archiv

THALIA THEATER

KINDERSTADT | Freitag, 8. Juni | 09.00 Uhr | Peißnitzinsel
ERÖFFNUNG DER KINDERSTADT 2018 „HALLE AN SALLE“
Endlich ist es soweit! Seit Januar wird geplant, getüftelt und diskutiert wie die 9. Neuauflage der Kinderstadt aussehen soll. Mitglieder des Kinderrates, viele Workshop-Kinder, Organisationsteam und Bauarbeiter haben sich dem Thema „Träumt euch eine Stadt!“ gestellt. So mancher Traum ist Wirklichkeit geworden, andere warten noch darauf. Wem Fabelwesenschule oder Kissenhaus, Poolbar am Segelschiff oder Schleckerei noch nicht fantastisch genug sind, ist eingeladen, weiter zu träumen, zu gestalten und zu bauen! Wie das geht? Hereinspaziert und Bürgerausweis geholt … Traumjob gesucht und gefunden … arbeiten, Lohn kassieren, ausruhen, schlemmen, wieder arbeiten, spielen, sich selbständig machen und eigene Ideen auf dem großen Baufeld verwirklichen. Und am Nachmittag auf zur Bürgerversammlung! Mitbestimmen, mitgestalten, BürgermeisterIn wählen oder sich sogar selbst zur Wahl stellen? Gerecht regieren, Sorgen und Wünsche der Sallenser aufnehmen, Bauprojekte voranbringen, Feste organisieren und feiern, Spaß haben! Freut euch außerdem auf Aktionstage und Abenteuernächte! Aktuelle Informationen dazu unter www.kinderstadt-halle.de. Alle, die dem Kinderstadtspiel schon entwachsen sind, können ein Visum für einen Rundgang durch die Kinderstadt erwerben.
Öffnungszeiten: 8. Juni–14. Juli | Di.-Fr. 9.00–17.00 Uhr | Sa. 10.00–17.00 Uhr | Peißnitzinsel
Bildmotiv: Eröffnung der Kinderstadt 2016; Foto: Falk Wenzel

SOMMERTHEATER IM HOF | Dienstag, 12. Juni| 10.00 Uhr | nt – Hof
DIE DREI KLEINEN SCHWEINCHEN
Kinder ab vier Jahren können sich beim Freilufttheater im nt-Hof amüsieren: Spätestens seit der Vertrickfilmung von Walt Disney ist das Märchen „Die drei kleinen Schweinchen“ weltbekannt. Ab dem 12. Juni bauen die jungen Borstentiere ihre Häuser unter freiem Himmel auf: Während sich also Schweinchen Eins und Zwei nur ein Stroh- bzw. Holzhaus errichten, müht sich Schweinchen Drei mit schweren Ziegelsteinen ab. Am Ende der jeweiligen Bauarbeiten sind zunächst alle Schweinchen stolz und singen fröhlich vom neuen Heim. Dann aber kommt der böse Wolf mit Appetit auf zartes Schweinefleisch. Und Schweinchen Eins und Zwei können sich nach der rasanten Zerstörung ihrer labilen Behausungen gerade noch in das sichere Steinhaus ihres Bruders retten. Hier findet die hungrige Zerstörungswut des Wolfes ein jähes Ende. Da kann er noch so viel strampeln und trampeln und husten und prusten, dieses Haus pustet er nicht um. Also, denkt sich der elegante Fleischfresser, bedarf es einer ganz besonderen List, um die drei Borstenbrüder aus dem Steinhaus zu locken … Ob sein fieser Plan gelingen wird?
Weitere Termine: Freitag, 15. Juni, 10 Uhr | Dienstag, 19. Juni, 14 Uhr | Mittwoch, 20. Juni, 10 Uhr
Bildmotiv: Szenenfoto aus „Die drei kleinen Schweinchen“; Foto: Anna Kolata
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Theater, Oper und Orchester GmbH Halle, Universitätsring 24, 06108 Halle (Saale)
Kartentelefon: (0345) 5110-777, www.buehnen-halle.de
Bühnen Halle

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