Autistische Künstlerin Gee Vero stellt Arbeiten in den Franckeschen Stiftungen aus

18. Oktober 2017 | Kultur | Keine Kommentare

Gemeinschaftsbild zweier Mädchen des Workshops „The art of Inclusion“, Foto: Uni Halle

Ab heute gibt es im Haus 31 der Franckeschen Stiftungen eine Ausstellung mit Zeichnungen, Malereien und Collagen von Schülern und Jugendlichen im Freiwilligen Sozialen Jahr der Montessori Grundschule Halle. Die Arbeiten sind im Rahmen eines Workshops mit der autistischen Künstlerin Gee Vero im März dieses Jahres entstanden.

Die Ziele des Workshops formulierte die Leipziger Künstlerin folgendermaßen: „Kunst ist in der Lage, Inklusion auf allen Ebenen unmittelbar sichtbar zu machen. ‚The ART of INCLUSION‘ ist mein Angebot als autistische Künstlerin – eine von 67 Millionen Autistinnen und Autisten – an die Gesellschaft, sich der Herausforderung des Mitmensch-Seins mit autistischen Menschen zu stellen. Es ist eine Einladung, an einem Gemeinschaftswerk teilzuhaben und sich auf mich und meine Kunst einzulassen.“

Die beteiligten Kinder und Jugendlichen schufen im Dialog mit der Künstlerin gemeinsame Porträts, bei denen jeder die Hälfte eines Gesichts gestaltet. So vereinen sich unterschiedliche Ideen und Gestaltungsformen zu einem gemeinsamen Bild. „Die unterschiedlichen Ergebnisse zeigen, wovon die Gesellschaft noch weit entfernt ist: Toleranz, Akzeptanz und Inklusion“, so die beteiligte Lehrerin Beate Volkhardt. Außerdem sind verschiedene Gemeinschaftswerke der Kinder und einzelne experimentelle Arbeiten zu sehen.

 

Ausstellung „The Art of Inclusion“

Franckesche Stiftungen, Haus 31
Franckeplatz 1, 06110 Halle

18. Oktober bis 10. Dezember 2017

jeweils Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr und Samstag, 9 bis 14 Uhr

Gespräch und Führung mit beteiligten Schülern am 7. November 2017, 16.30 Uhr

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