Ausstellung „Straße der Romanik“ – Wiedereröffnung in Quedlinburg

9. September 2020 | Kultur, Veranstaltungen | Keine Kommentare

 

Die UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg ist mit ihren winkligen Gassen, uralten Pflasterstraßen und rund 2000 historische Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten seit 1994 das größte Flächendenkmal in Deutschland. Südlich des Marktplatzes liegt die romanische Stiftskirche Sankt Servatius. Sie ist eines der bedeutendsten hochromanischen Bauten im Land. Wer sich auf die Spuren der Romanik begeben will, kommt an ihr nicht vorbei. Dabei ist die Kirche eines von mittlerweile 88 Bauwerken in 73 Städten und Gemeinden entlang der „Straße der Romanik“ quer durch ganz Sachsen-Anhalt.

2018 feierte das Land Sachsen-Anhalt das 25-jährige Jubiläum der „Straße der Romanik“. Sie ist heute eine der bekanntesten touristischen Highlights in Sachsen-Anhalt und genießt steigende Besucherzahlen. Jährlich besuchen fast 2 Millionen Touristen die Bauten mit dem markanten roten Schild mit den weißen Rundbögen.

Nicht zuletzt durch verschiedene Fördermöglichkeiten war und ist es möglich, viele Kirchen und Klöster vor dem Verfall zu retten und sie wieder so herzurichten, dass sie für ihre ursprüngliche oder eine neue Nutzung in altem Glanz zur Verfügung stehen.

Darüber informiert nun wieder eine Ausstellung des Amtes, die bereits im vergangenen Jahr auf Tour gegangen war, allerdings coronabedingt pausieren musste. Sie berichtet darüber, warum romanische Baukunst für Sachsen-Anhalt so bedeutend ist und zeigt auf einer visuellen Entdeckungsreise ausgewählte Objekte und Menschen, die maßgeblich am Erhalt der Gebäude beteiligt waren. Hier gibt es kleine Geschichten, die in Flyern oder Touristenführern eher nicht zu finden sind und darüber hinaus Informatives über die einzelnen Fördermaßnahmen. Die Ausstellung wird jetzt wieder an verschiedenen Standorten entlang der „Straße der Romanik“ zu sehen sein.

Start war im vergangenen Jahr im Kloster Ilsenburg, wo der Präsident des Landesverwaltungsamts, Thomas Pleye, die Ausstellung gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Kloster Ilsenburg, Rainer Schulze, eröffnete. Nun wird die Ausstellung am Freitag, den 11. September um 13.00 Uhr im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tages des Offenen Denkmals durch die für Kultur in der Welterbestadt Quedlinburg zuständige Fachbereichsleiterin Frau Marion Goldbeck in Vertretung des Oberbürgermeisters offiziell erneut eröffnet.

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