Aus für Kinderstadt und Thalia-Fasching? Kinder protestieren
28. April 2015 | Kultur | 3 KommentareIm kommenden Jahr könnten die beliebte Kinderstadt und der Thalia-Fasching ausfallen. Grund ist, dass die städtische Bühnengesellschaft Theater, Oper und Orchester GmbH sparen muss.
Damit wollen sich die Kinder der Grundschule Wittekind nicht abfinden. 300 Schüler haben Protestbilder gemalt. Am Dienstag wurden sie an den Intendanten des Thalia Theaters, Matthias Brenner, übergeben. Dieser will die Werke einige Zeit ausstellen. Anschließend sollen sie gesammelt an das Kultusministerium übergeben werden.
3 Kommentare
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Kinder sind die Zukunft. Wie Kurzsichtig ist doch unsere sogenannte städtische Bühnengesellschaft.
Die Kinder von Heute sind die Theatergäste von morgen und Kundenbindung fängt nun mal schon recht zeitig an.
Die Eltern der Kinder werden künftig keine Theateraufführung mehr besuchen und die Häuser einen erheblichen Rückgang der Besucherzahlen vermelden.
Wer mein Kind nicht will, der will mich nicht. Meine Familie und Freunde denken ebenfalls so und sicher werden sich viele Bekannte solidarisieren, die von dem Kasperletheater erfahren.
Dem werden sich sicher viele Hallenser anschließen und am Ende werden alle die Bühnen so lange Boykottieren, bis dieses Kasperletheater ein Ende hat.
Ein wird ein schöner Schneeballeffekt Herr Stiska, treten sie die Lawine ruhig los, ein schlechteres Negativimage kann sich diese GMBH gar nicht wünschen, mit dieser Aktion zeigen sie was für ein Kulturbanause sie in Wahrheit sind und an dem Tag wo die Kinderstadt öffentlich begraben wird, wird der Boykottaufruf für alle Einrichtungen der TOO bestimmt mannigfaltig erschallen.
Es handelt sich um eine Summe, welche ein Intendant eines Hauses als Jahresgehalt bekommt, diese vergleichsweise lächerliche Summe im Kulturetat bringt aber tausenden Kindern viel Freude und ist somit das in meinen Augen am Besten eingesetzte Geld selbigen Etats. Wichtiger als jede Opernaufführung für die oberen Zehntausend.
Vielleicht sollte die Stadt bei ihren Haushaltsdiskussionen sich mal diesen Kulturetat genauer anschauen und aus dem Kulturetat die Mittel für die Kinderstadt und Kinderfasching herauslösen, natürlich um künftige Projekte und möglicherweise neue Anbieter ins Boot zu holen, in einem Rahmen, welcher über den bisherigen Mitteln liegt, den Kulturetat dann um Summe X kürzen und Kinderstadt separat ausloben,ausschreiben oder mit Eigenmitteln auf die Beine stellen. Denn wer das Geld gibt, der bestimmt die Musik…oder sollte sich das bis zur TOO GmbH noch nicht herumgesprochen haben?
Ich werden bei diesem Thema zur Wutbürgerin.
Die Kinderstadt ist so eine tolle Sache und war immer sehr gut besucht. Dieses Projekt ist wirklich ein Alleinstellungsmerkmal für eine Kultur für Kinder und Familien in Halle. Warum jetzt unbedingt so einem erfolgreichen Projekt das Geld gestrichen werden soll, bleibt ein echtes Rätsel. Schön das sich die Kinder dagegen zu Wort melden.