Impression aus dem Kulturausschuss

5. März 2020 | Kultur, Nachrichten | 6 Kommentare

Da sollte ein Straßenname vergeben werden: Zappendorfer Straße hätte sie heißen können, damit die dort lebenden und arbeitenden Bürger eine Postanschrift haben. Haben sie nun aber doch noch nicht, weil der Beschluss vertagt wurde, da den Stadträten eine verbindliche Richtlinie für jegliche Namensvergabe fehlt. Wer weiß, was sich hinter dem Namen „Zappendorf“ verbirgt.
Auch wurde eine Richtlinie diskutiert, die Künstlern ein kleines Salär bescheren würde, wenn sie in einigen städtischen Einrichtungen ihre Werke ausstellen. Auch vertagt, weil dieses und jenes geändert werden könnte.
Im Salinemuseum wird demnächst gebaut, also muss der Verein ausziehen, will aber gleichzeitig seine Arbeit fortsetzen und braucht Planungssicherheit. Ja, aber… Soll in dem Beschluss nun zuerst die notwendige Summe festgelegt werden, um dann einen Vertrag mit dem Verein zu machen? Oder soll erst der Vertrag vereinbart werden, um dann die Summe festzulegen? Ist schon schwierig.
Interessant wurde es dann im Mitteilungsteil. Die Stiftung Altes Rathaus will nicht das ganze Rathaus, aber das Portal – rekonstruiert aus den historischen Steinen – auf dem Markt wieder aufbauen. Die Finanzierung ist über Steinpatenschaften fast abgeschlossen, am 3. Oktober 2021 könnte es soweit sein.
Auch die Initiativgruppe für ein Christian-Wolff-Denkmal informierte über den Stand der Dinge. Wolff ist der bedeutendste Philosoph, der an der Halleschen Universität gelehrt hat. Er ist einer der Väter der europäischen Aufklärung. Der Pietismus hat in der Gestalt von August-Hermann Francke sein Denkmal, die Romantik wird durch Eichendorff verkörpert. Nun fehlt noch die Aufklärung in der Gestalt Christian Wolffs. Prof. Bernd Göbel wird das Werk ausführen. Auf der Website der Initiativgruppe kann man sich genauer Informieren und mit einer Spende an dem Projekt beteiligen.

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