Halles weiteres Vorgehen in Sachen Impfung

6. Januar 2021 | Nachrichten, Natur & Gesundheit, Soziales | Keine Kommentare

Kein anderes Bundesland hat bisher so schnell und viel impfen können wie Sachsen-Anhalt. Da deshalb jedoch alle zum sofortigen Verimpfen bereitgestellten Impfdosen verbraucht wurden, kommt es nun beim Start der Impfzentren im Land vermehrt zu Einschränkungen. Demnach wird vermutlich nur in fünf der vierzehn Impfzentren eine Impfung am kommenden Montag möglich sein. Die meisten Zentren werden folglich nur Termine bereitstellen können, die sich auf spätere Tage beziehen.

Wie die Situation diesbezüglich in Halle aussieht, kommentierte Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand heute auf einer Pressekonferenz zum Thema. So seien bisher insgesamt 2 925 Impfdosen in zwei Lieferungen an die Stadt gesendet worden. Die dritte Lieferung von weiteren 1.950 Impfdosen werde am kommenden Freitag, den 08.01.2021 erwartet.

Nach der Festlegung des halleschen Katastrophenschutzstabs soll diese dritte Lieferung wie folgt verteilt werden:

  • 40 Prozent Alten- und Pflegeheime
  • 30 Prozent Krankenhäuser
  • 20 Prozent Impfzentrum Heinrich-Pera-Straße
  • 5 Prozent Ambulante Pflegedienste
  • 5 Prozent Mitarbeiter Rettungsdienst

Man gehe derzeit davon aus, dass am kommenden Montag das Impfzentrum der Stadt Halle (Saale) in der Heinrich-Pera-Straße 13 folglich wie geplant geöffnet werden könne, so Wiegand. Berechtigt sich impfen zu lassen, seien gemäß der Impfverordnung zunächst allerdings nur Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt ab 80 Jahre. Alleine dies betreffe insgesamt 18.889 Personen.

Die Stadt habe zur besseren Organisation bereits alle 2 621 Einwohnerinnen und Einwohner, die über 90 Jahre alt sind, per Post angeschrieben und auf die Möglichkeit der Impfung hingewiesen. „Bei schriftlicher Rückmeldung auf das Schreiben vereinbaren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt dann telefonisch einen Termin im Impfzentrum. Hierbei geht es darum, eine ergänzende Möglichkeit zur Terminvereinbarung zu schaffen.“, erklärte Wiegand hierzu und sagte weiter: „Erst wenn alle Interessierten ab 90 Jahre geimpft wurden, schreiben wir alle Einwohnerinnen und Einwohner ab 80 Jahre an.“

Zum genauen Prozedere erklärte der katastrophenstab der Stadt weiterhin, Terminbuchungen könnten über die bundesweit Telefonnummer 116117 (ohne Vorwahl, kostenfrei) oder im Internet über www.Impfterminservice.de vorgenommen werden. Die Einbuchung für das Impfzentrum in der Heinrich-Pera-Straße 13 sei aber erst ab morgen, Donnerstag, den 07.01.2021, ab 14.00 Uhr möglich.

Zum Termin sei außerdem der Personalausweis sowie die Chipkarte der Krankenversicherung mitzubringen.
Bei körperlicher Beeinträchtigung sollten die Termine im Impfzentrum nach Möglichkeit mit einem Angehörigen oder Betreuer vor Ort wahrgenommen werden. Sollte das nicht möglich sein, werde nach individuellen Lösungen gesucht.

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