Halle hat jetzt 85 Infizierte

24. März 2020 | Nachrichten | Ein Kommentar

Ab 13 Uhr am 24. 03. 2020 läuft wieder die Videopressekonferenz live aus dem Ratshof in Halle. Oberbürgermeister Bernd Wiegand, die Amtsärztin Christine Gröger und die Beigeordnete für Bildung und Soziales Katharina Brederlow informieren über aktuelle Entwicklungen zum Thema „Corona“.

Die Stadt Halle hat 85 Infizierte, 5 Fälle mehr. Zahlreiche Testergebnisse stehen noch aus. Mit der Uni Halle wird zusammengearbeitet, damit die Testkapazitäten verstärkt werden. Es gibt drei beatmete Patienten. Zwei weitere Patienten werden intensiv medizinisch betreut.

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Ab Donnerstag soll am Steintor eine Station für leichte Coronafälle eingerichtet werden.

158 Abstriche am gestrigen Tag.

305 Kontrollen am gestrigen Tag durch Ordnungskräfte sowie Tourismuskontrollen durch die Polizei. 7 Personenansammlungen mußten aufgelöst werden. Die größte am Gastronom mit 17 Personen. Ordnungskräfte erheben Bußgelder. Das kann bis zu 25 000 Euro hoch werden.

Reiserückkehrer haben sich testen zu lassen bzw. in Quarantäne zu begeben.

Es wird ein Angebot für Obdachlose geben.

Es gibt auf den Stadtseiten jetzt fremdsprachige Angebote.

Die Unternehmen der Stadt warten dringend auf die Angebote durch Stadt und Land.

Wiegand: Alle Maßnahmen der Stadt dienen dem Zeitgewinn. Wir müssen die Krankenhäuser vorzubereiten, Impfstoffe zu entwickeln. Der Krisen-Stab ermahnt die Labore, dass schnellere Ergebnisse der Test kommen müssen.

Wiegand schließt mit: „Bleiben Sie gesund!“

Frau Gröger: Die ambulanten Patienten befinden sich alle in einem stabilen Zustand. Es gibt einen täglichen Kontakt durch das Gesundheitsamt und zwar telefonisch.

„Wir sind längst noch nicht am Ende der Krise“, so Gröger, auch wenn die Zahlen nur gering zunehmen. Maßnahmen bitte so umsetzen, mahnt Gröger.

Maßnahmen für Obdachlose

Frau Brederlow: Das Haus der Wohnhilfe hat noch 58 Plätze frei. Es gibt auch ein mobiles Angebot für Obdachlose. Streetworker informieren die Obdachlosen und geben Gutscheine aus.

Es sind noch ausreichend Plätze im Frauenschutzhaus frei, falls es Gewalt in den Familien gibt. frauenschutzhaus@halle.de kontaktieren.

Fragerunde der Presse:

Mitarbeiter des Klinikum Dölau, die positiv getestet wurden, befinden sich in Quarantäne. Intensivbetten sind ausreichend vorhanden.

Die Tote gestern ist mit Corona, aber nicht an Corona verstorben. Frau Gröger möchte keine Aussagen zu einer Dunkelziffer bz. Corona äußern.

Herr Wiegand hat keine Kontakte zu Infizierten gehabt und fühlt sich topfit.

Gibt es Heilungsmeldungen, wurde gefragt. Von zwei Personen liegen positive Befunde vor, können also als geheilt betrachtet werden. Weitere Tests sind auf den Weg gebracht worden. 48 Stunden müssen vor einem Nachtest ohne Symptome verbracht werden.

Die Mitarbeiter am Telefon der Stadt, so Wiegand, sind auch medizinisch geschult und können kompetent beraten.

Wiegand betont noch einmal, dass die Stadt nach außen keine Schutzausrüstungen geben kann, da diese für die Feuerwehr und die Kliniken gebraucht werden.

Das Problem der „Corona-Schunkeln“ in den Bussen und Bahnen sollen nachgebessert werden. Anhäufungen in den Bahnen sollen durch Optimierungen vermindert bzw. verhindert werden. Auch die Busse in den Star-Park sind überfüllt. Da versucht Wiegand Verbesserungen zu erreichen.

Gröger: Die verläßlichen Zahlen für Halle werden in der Pressekonf. verkündet. Die Zahlen beim Land sollen miteinander optimiert werden.

Es gibt landesweite Kontrollen, ob Fahrten oder Reisen notwendig sind. Es gibt aber keine Sperre der Stadt.

Wiegand: Es gibt keine Notwendigkeit für Auswärtige, für Tests in die Saalestadt zu fahren, aber es wird aber auch nicht kontrolliert.

Es gibt drei Fieberzentren in Halle, Poli Reil, Jägergasse und am Neustadt-Centrum, sowie den mobilen Dienst. Diese können aktuell den Bedarf.

Jeden Tag gibt es wieder eine Pressekonferenz um 13 Uhr.

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