Halle gegen Rechts fürchtet Kampagne der „Identitären“ gegen Zivilgesellschaft
27. Oktober 2017 | Nachrichten | 5 KommentareErklärung der Organisation „Halle gegen rechts“ nach dem Angriff auf das „Idi-Haus“ in der Adam-Kuckhoff-Straße:
„Nach einem Angriff und Sachbeschädigungen an einem rechtsextremen Hausprojekt der „Identitären Bewegung“ in Adam-Kuckhoff-Str. 16 in Halle
(Saale) betreibt das publizistische Netzwerk um die Gruppe eine gefährliche mediale Kampagne gegen zivilgesellschaftliches Engagement
gegen Rechtsextremismus.
Die Kampagne unter Beteiligung von „EinProzent“ richtet sich gegen einen Professor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Politiker*innen, den Rechtsextremismusexperten Jerome Trebin, Sprecher von Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage sowie Anwohner*innen, die sich zuletzt in einem offenen Brief gegen das rechtsextreme Hausprojekt positioniert hatten, unter ihnen der ehemalige Landesminister Norbert Bischoff (SPD). Ihnen allen wird mit dieser Kampagne wahrheitswidrig unterstellt, etwas mit Straftaten zu tun zu haben, oder diese gefördert zu haben.
Gleichzeitig sind in sozialen Netzwerken diverse Drohungen und Forderungen nach Vergeltung von rechts im Umlauf, es werden Adressen von Ehrenamtlichen angeboten. Halle gegen Rechts warnt ausdrücklich vor der Gefahr von Angriffen durch Rechtsextreme auf Menschen, die sich in Halle gegen die extreme Rechte engagieren. Jeden Versuch gewaltfreien Einsatz
für Demokratie, Menschenrechte und gegen Rechtsextremismus zu diskreditieren weist Halle gegen Rechts entschieden zurück und stellt sich ausdrücklich hinter seine von der Kampagne und weiteren Anfeindungen von rechts betroffenen Sprecher Wanja Seifert und Valentin Hacken, sowie alle anderen Betroffenen.
Die gefährliche rechte Kampagne soll die gewalttätige Ideologie der extremen Rechten wie auch Übergriffe auf Menschen durch Mitglieder der lokalen Gruppierung der Identitären Bewegung („Kontrakultur Halle“) in den Hintergrund rücken und wird von dieser benutzt, wahllos, aber flächendeckend gegen zivilgesellschaftliches Engagement vorzugehen –
unter Inkaufnahme gewalttätiger Vergeltungsakte. Halle gegen Rechts ruft dazu auf, sich gewaltfrei und entschieden gegen Rechtsextremismus einzusetzen.“
Quelle: PM „Halle gegen Rechts“
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Der „Angriff und Sachbeschädigung“ wird sich ja nun bald aufklären mit der Handzettelmethode der Polizei im Wohngebiet. Allerdings, die damit angesprochenen potenziellen Informationsträger wissen nun, wie das System der alleingültigen richtigen Meinung zuHACKEN kann, wenn ihm ans Bein gepisst wird.
Ich nehme den Identitären sogar ab, dass sie dachten ihrer radikalen Ideologie mit der Nähe zum Campus einen seriösen und harmlosen Hauch geben zu können.
Dass dies bereits im Keim erstickt ist und sich nicht über die Zeit heimlich als ok einschleicht, da muss man der Gegenaufmerksamkeit dankbar sein.
Was jetzt Plan B ist, ist die richtig gestellte Frage.
Plan A richtete sich bereits, wenn auch etwas getarnt, gegen die Zivilgesellschaft.
Wirklich?
[qoute] „Nach einem Angriff und Sachbeschädigungen an einem rechtsextremen Hausprojekt der „Identitären Bewegung“ in Adam-Kuckhoff-Str. 16 in Halle
(Saale) betreibt das publizistische Netzwerk um die Gruppe eine gefährliche mediale Kampagne gegen zivilgesellschaftliches Engagement
gegen Rechtsextremismus.[/qoute]
Eine gewalttätige Kampagne gegen Hausprojekt und viele Anwohner wird als „zivilgesellschaftliches Engagement“ gewertet?
Richtig ist, dass man mit dem Erwerb einer Immobilie gegenüber der Uni nicht auch Wissen erwirbt.
Dazu müsste man nicht nur menstruieren sondern auch studieren, also Wissen erwerben und sich damit auseinandersetzen.
Haltet den Dieb, oder was ist das?