„Halle an der Saale“ mit SW-Motiven

15. September 2017 | Nachrichten | Keine Kommentare

Der Medienwissenschaftler und Fotograf Matthias Kunkel hat in den letzten Jahren schon einige Fotobände über Halle vorgelegt – immer mit Schwarz-Weiß-Fotos. Jetzt ein DIN A4-Wandkalender, der zwölf interessante Motive der Saalestadt zeigt. Es geht Kunkel dabei weniger um die Sehenswürdigkeit; vielmehr sind es meist Gebäude, die sein Interesse wecken. Atmosphäre (Licht und Schatten), Kontrast oder Perspektiven der Fotos erinnern mitunter an Architekturfotografie.

Besonders deutlich wird das bei den Aufnahmen des Peißnitz-Planetariums, des Tulpenbrunnens oder des Fachwerkhauses der Großen Klausstraße 3 (vor der Sanierung). Auch auf den anderen Kalenderblättern (z.B. Marktplatz, Moritzburg, Wasserturm Nord oder Stadtgottesacker) spielen Menschen und Stadtgrün (meist ohne Laub) nur eine Statistenrolle. So wird das Foto von der Windthorststraße allein von Hausfassaden und parkenden Autos beherrscht. Nur auf dem Dezember-Blatt sieht man staunende Menschen bei einem Feuerwerk auf dem Hallmarkt. Die Fotos konzentrieren sich also ganz auf den „urbanen Handlungsraum“.

Durch die große Zeitspanne (2008 bis 2017), in der die Fotos entstanden, dokumentieren sie auch teilweise den Wandel der Stadt in den letzten Jahren. Da die Motive auf stabilem Fotopapier gedruckt sind, hat man am Ende des Jahres zwölf ansprechende Halle-Fotos zur Verfügung oder man verwendet den Kalender einfach wieder, denn es ist ein immerwährender Kalender, der im Kalendarium die verschiedenen Wochentage nicht anzeigt. Erhältlich ist er bei Thalia am Markt und bei der Buchhandlung Jacobi und Müller am Harz. Nähere Informationen zu Matthias Kunkel und seinen Arbeiten findet man auf seiner Webseite www.matthiaskunkel.de.

Matthias Kunkel:  „Halle an der Saale“,  edition m.u.k. Halle (Saale) 2017, 14,90 €, 13 Blätter

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben