Startseite Foren Halle (Saale) Da staunt der Laie…

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  • #373505

    Denken in Corona-Zeiten ist eine sehr schwierige Sache. Ich will versuchen, diese Schwierigkeit zu beschreiben. Bill Gates sagte am 12. April 2020 in
    [Der komplette Artikel: Da staunt der Laie…]

    #373506

    Ist die Seite gehacked?

    #373507

    Selten so einen unausgegorenen Müll am frühen Morgen gelesen.

    #373508

    Das ist der komplexeste Mix aus Verschwörungstheorien, den ich bisher gelesen hab.

    #373509

    Genau. Die ganzen Toten in Italien, Spanien, Frankreich, den USA ……..sind nur Fake News der „Lügenpresse“.
    Und die Politik mach mit weil ??????????????
    Ach ja, so kann man die Wirtschaft runterprügeln und die Menschen in ihren Wohnungen einsperren um dann ???????
    Mensch ohnzorn hast du dir mal überlegt, was für eine Gülle du da laberst.

    #373510

    „Dann fällt mir der Satz einer Krankenschwester im Uniklinikum Halle ein: „Das alles ist ein großer Schwindel.“

    Natürich ist so eine Krankenschwester eine höhere Autorität als irgend so ein dahergelaufener Virologe. Während die eine mitten im Leben steht, sich an kranken Patienten totschuftet, ist der andere nur so ein lächerlicher Weißkittel, der sich seit ein paar akademischen Jahren mit irgendwelchen komischen Viren beschäftigt, die ohnehin keiner kennt:
    „Drosten gehört zu den Mitentdeckern des SARS-assoziierten Coronavirus (SARS-CoV). Mit Stephan Günther gelang ihm 2003, wenige Tage nach der Identifizierung und noch vor den Centers for Disease Control and Prevention in Atlanta die Entwicklung eines diagnostischen Tests auf das neu identifizierte Virus. Seine Erkenntnisse zu SARS stellte Drosten der Wissenschaftsgemeinde über das Internet sofort zur Verfügung, noch bevor sein Beitrag im Mai 2003 im New England Journal of Medicine erschien. Dies wurde u. a. von der Zeitschrift Nature gewürdigt.
    Ab 2012 erforschte die von Drosten geleitete Forschungsgruppe unter anderem auch das Middle East respiratory syndrome-coronavirus (MERS-CoV).“

    Lachhaft. Dafür geben wir Forschungsgelder aus.

    Denn:
    “ Wenn so viele Menschen keine oder nur milde Symptome haben, kann doch das menschliche Immunsystem dieses Virus abwehren. Das heißt doch aber, es ist gar nicht so neuartig, dieses garstige Ding. Das Immunsystem sagt „Hallo“ und wehrt es ab. Es kennt dieses biestige Biest bereits.“

    Das lernt man doch schon in der Schwesternschule.

    #373511

    Das ist keine Nachricht, sondern eine Meinungsäußerung und als Glosse gekennzeichnet. Eure Meinung dazu ist uns wichtig.

    #373512

    Wenn Ihr einen guten und fundierten Artikel zu diesem Thema lesen wollt, dann diesen:
    https://www.mittellaendische.ch/2020/04/07/covid-19-eine-zwischenbilanz-oder-eine-analyse-der-moral-der-medizinischen-fakten-sowie-der-aktuellen-und-zukünftigen-politischen-entscheidungen/
    Ein bißchenlang, lohnt sich aber.
    Der Schweizer Kardiologe Prof. Vogt. hat eine Gastprofessur in Wuhan und ist schon länger mit der problematik beschäftigt.

    #373513

    Man sollte Satire, wenn man sie auf so einer Seite verbreitet, bitte ausreichend kennzeichnen.

    „Drosten“ sagt zB dazu:

    #373514

    Diese Viren sind doch aber auch nach Aufhebung aller Vorsichtsmaßnahmen weiter da, oder sterben die ab, d akk man sich doch auch später noch anstecken oder sind wir verurteilt, das ganze Leben mit 1,5m Abstand und ständigem Händewaschen zu verbringen?
    Kann mir das jemand erklären?

    #373515

    Wolli: unser aktuelles Zeitschinden hat mehrere Gründe:

    * die Ausrüstung fehlt

    * wir wollen keine Triage, bei der Alte und Menschen mit Behinderungen der Schlauch aus der Lunge gezogen wird, weil ein Jüngerer ihn braucht

    * wir haben in ein paar Wochen besseres Wissen über Medikamente

    * wenn wir gut sind, kommen wir ins „Containment“ zurück, brauchen also nur noch die Infizierten zu isolieren und diejenigen, die mit ihnen in Kontakt gekommen sind.

    Absehbar wird es eng für Kreuzfahrten, Fußballspiele, Großdemos, Helene Fischer-Konzerte, Apres Ski.

    Wenn alles gut geht, haben wir in einem Jahr einen Impfstoff. Und in ein paar Wochen vielleicht genug Atemmasken und Schutzanzüge, damit uns wenigstens das Medizinpersonal nicht wegstirbt (Produktionsumstellungen hätte man übrigens ab Ende Januar anfangen müssen, aber da hielt man anderes für wichtiger).
    Und genauere Erkenntnisse über Schmierinfektionen (das könnte zB für kleine Gruppen auf Spielplätzen o.ä. interessant sein). Und genug Menschen, die sich eine einfache Schutzmaske genäht oder gekauft haben.

    All das erfordert Zeit, in der entweder viele oder wenige Menschen sterben.

    #373516

    Beim Pesterreger Yersinia pestis, der nun ein Bakterium (und kein Virus) ist, ist eine der beiden Varianten, die im Mittelalter wütete, offenbar „ausgestorben“ – „that may not longer exist“.
    https://www.pnas.org/content/108/38/E746

    #373517

    Es ist erschreckend, wie schnell hier einige bei Müll oder Gülle landen, wenn es um andere Meinungen geht. Wir werden vielleicht in Monaten wissen, ob der Weg Schwedens eventuell der bessere war.

    #373518

    Das wissen wir heute schon, oder?

    #373519

    Das, worauf wir wahrscheinlich am schnellsten hoffen dürfen, ist der ELISA-Test, d. a. ein sicherer und massentauglicher Test auf eine überstandene Corona-Infektion. Dann können für alle diese Personen die Beschränkungen aufgehoben werden. Und die Impfung ist für die anderen, auch mit anschließendem ELISA-Test, um den Impferfolg sicherzustellen. Aber auch dafür braucht es Zeit und Forschungsmittel und einen Wirksamkeitsnachweis (Studien).
    Und ja, es gibt Meinungsfreiheit, diese ist etwas anderes als Faktenfreiheit.

    #373520

    Nein, das wissen wir heute leider noch nicht. Und nicht vergessen, faktenfrei, das sind immer die Anderen.

    #373521

    Immer schön, wenn die Laien die Fachleute berichtigen, aber das nur so nebenbei.
    Reichsbürger, bekanntlich wirklich faktenbefreit, wollen nun zum großen Widerstand gegen den „Corona-Schwindel“ aufrufen, lt. Tagesschau:
    https://www.tagesschau.de/investigativ/reichsbewegung-corona-101.html

    #373522

    „Triage“ ist so ein schönes Modewort, es klingt so trés chic.

    Bleibt doch ehrlich und nennt es Selektion oder Sozialdarwinismus. Was es eben ist.

    #373523

    Wenn Neoliberale sagen, dass wir noch nicht wissen, ob der Weg Schwedens besser ist, dann haben sie in seinem eigenen Wertesystem vermutlich Recht.
    Wir wissen heute, dass dieser Weg viel mehr Leid und Tod verursacht hat.
    Aber offenbar zählen heute in der post-humanistischen Ära andere Werte.

    Vielleicht meinen Neoliberale: Wir wissen noch nicht, wie sich die Sozialkosten durch das sozialverträgliche Frühableben entwickeln, wir haben noch keine Ahnung, ob die Fälle mit Spätfolgen (Lungenschaden, Arbeitsunfähigkeit) teurer oder billiger werden als die gesparten Altersheimplätze.

    „Besser“ mit geringerem menschlichen Leid gleichzusetzen ist ein Relikt aus den Zeiten, in denen die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ noch irgend eine Art von Gültigkeit hatte.

    Mir passiert das aus nostalgischen Gründen auch immer noch. Aber im Umgang mit Neoliberalen oder sogar „Libertären“ muss man sich das endlich abgewöhnen, sonst kommt es bloß zu großen Missverständnissen und sinnlosen Reibungsverlusten.

    #373524

    @rugby:
    Der Sozialdarwinismus ist in dem Fall die Herbeiführung einer solchen Notsituation.

    Ein festes Regelsystem zu haben, mit dem man in einer akuten Überlastungssituation die zu knappen Ressourcen aufteilt, ist unglaublich wichtig für die betroffenen Ärztinnen. Andernfalls geht man daran kaputt. Das ist bei jedem Zugunglück mit vielen Schwerverletzten für die Ersthelfer „normal“.

    Die zuständigen Mediziner sind (zum größten Teil, hüstel) weder Schuld an Ischgl noch am lange fortgesetzten Flugverkehr, oder an Kreuzfahrten oder dem Massentourismus, oder dem Einfliegen von Spargelstechern oder dem Fehlen von Atemschutzmasken.

    Es geht sogar einen Schritt weiter: Wenn eine Ärztin mangels ordentlicher Schutzmaske verweigert, an potentiell Corona-Infizierten zu arbeiten, handelt sie hochgradig ethisch: im Interesse der Patienten, die sie in den nächsten Wochen und Monaten behandeln und heilen kann. Wenn sie mit schlechter Schutzausrüstung weiter arbeitet, kann das sogar sehr unmoralisch sein.

    Also: gut aufpassen, wem man aus Versehen eine übergroße Ladung Verantwortung auf die Schultern kippt.

    Und nein- ich möchte weder derjenige sein, der den Schlauch weggenommen bekommt und eine nette hohe Dosis Morphin stattdessen, noch derjenige, für den der andere sterben muss, noch derjenige, der das durchführt.

    Deshalb: #StayTheFuckAtHome.

    #373525

    @HalleVerkehrt

    D’accord.

    Aber es gibt in einigen Foren Forderungen nach so etwas wie Vor-Selektion. Da sind so einige Freizeit-Mengeles, welche Leuten, die gegen die Kontakteinschränkungen verstoßen (also z.B. Bücherlesende auf Parkbänken, Vermummungsverweigernde), die medizinische Versorgung verweigern wollen. Ich weiß nicht mehr ob ich es hier gelesen habe oder im „Nachbarforum“.

    #373526

    teu

    Danke für diese Glosse!
    Ich habe mich heute testen lassen – ähem – ….
    ich stand in Freien, bekam die Gerätschaften gereicht, stopfte mir einen „Ohrreiniger“ in den Hals, den ich dann in einem Fläschchen verschloss. Dieses „warf“ ich dann einer Angestellten, die etwa vier Meter von mir stand, zu.
    Dann wurde mir gesagt, dass ich ab sofort in Quarantäne bin.
    Dauer etwa 24 Stunden, dann würde ein Ergebnis vorliegen.
    Was soll eigentlich getestet werden?
    Spahn, das Gesundheitssystem, das Merkel, Laschet, …. oder doch nur wir? Hüstel!

    #373527

    Teu schrieb: „Ich habe mich heute testen lassen“
    Warum? Verdachtsfall? Symptome? Gab’s was im Umfeld?
    (Ich frag das aus reiner Neugier)

    #373528

    Ich weiß nicht mehr ob ich es hier gelesen habe oder im „Nachbarforum“.

    Hoffentlich nicht hier.

    #373530

    Anonym

    ich zum Beispiel habe mir erst gestern bestätigen lassen, dass es auch andere Gründe als COVID19 für eine unangenehme hartnäckige Erkältung gibt. Die Schwester meiner Hausärztin hat den langstieligen Wattetupfer aber selbst 2x tief in meinem Rachen gesteckt. bis der erlösende Telefonanruf kam, war es dann doch ein wenig nervenaufreiben. Heute bin ich dann mit kopierten Befund für die Personalabteilung wieder bei meinem Brötchengeber vorstelliger geworden. Jetzt darf ich auf Arbeit sogar Husten, ohne Angst vor einem unmittelbar darauf folgendem Lynchmord.

    Arbeitskollegen mit ebenfalls befundlos überstandenen schweren Erkältungen beneideten mich dann gar ob meines Herrschaftswissen meinem Körper gegenüber.

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