Auf Heimattour
15. November 2017 | Glosse | 9 KommentareManchmal muss man einfach tanzen gehen. Egal, ob die Hausdurchsuchung durch die Polizei stressig war, es Zoff mit der Steuerbeamtin oder der eigenen Familie (alles linksversiffte Gutmenschen!) gibt oder du einfach mal die rechte Sau rauslassen willst: Diese Heimattour ist genau richtig dafür! Wir bringen dir angesagte Heimatklänge-DJs und legen völkisches Brauchtum auf’s Parkett – und das nicht nur im Sommer. Achtung, Glatzen-Alarm!
Paula Poppinga
Hintergrund:
MDR Sputnik möchte auf seiner „Heimattour“ eine Party in einer Location in Helbra machen. Wie berichtet wird, gehört die Halle einem bekannten „Reichsbürger“, der aus seiner rechten Gesinnung kein Geheimnis macht. Sputnik distanziert sich vom rechten Gedankengut, meint aber die Veranstaltung nicht absagen zu müssen, da man kein Vertragsverhältnis mit dem Herrn habe. Die Halle sei von einem „Mieter aus Halle“ für die Veranstaltung gebucht worden.

Unsere Heimat: Harzlandschaft bei Wernigerode. Im Hintergrund der Brocken. Deutscher geht es nicht . Wie von Caspar-David Friedrich gemalt. Lass uns tanzen gehn.
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Betreiber (Mieter) der Halle ist wohl nach den Pressemeldungen ein Hallenser, der nicht mit dem Eigentümer (Vermieter) identisch ist. Die im Raum stehenden Vorwürfe sind deshalb sinnfrei!
@Porbi es geht um den Betreiber der Halle.
Was erwartest du Hansi, wenn folgender Unsinn publiziert wird: …. Björn Höcke…..Sieben Monate später stand er vor Hunderten Anhängern in der „Alten Schachthalle“ in Helbra auf der Bühne …
Auf derselben Bühne sollen am Samstag nun auch die DJs der MDR-Sputnik-Heimattour auftreten. Dort, wo AfD-Sympathisanten im Publikum saßen, sollen junge Leute ausgelassen tanzen. Für „No Halgida“ ist das ein Unding
– Quelle: https://www.mz-web.de/28847260 ©2017
Na hat ja wieder ganz schön gedauert, bis der erst Schmähkommentar kam.
Wir haben auch so braune Maulwurfhaufen auf der Wiese.
Naja, das Gebirge bei Helbra sieht eher so aus:
http://www.ballon94.de/gal/img/halde1.jpg
Veranstalter ist der MDR, hat aber nicht aufgepaßt, in wessen Hause das stattfindet. Das ist natürlich deshalb noch keine Naziveranstaltung. Dass aber mit Rundfunkgebühren die privaten Interessen eines Staatsfeindes finanziert werden, wenn auch nur „aus Versehen“, ist schon eine Nummer, die Paula Poppinga zu einer satirischer Bemerkung herablässt, garniert mit einem zweifellos hübschen Bild unserer Heimat, das doch uns allen ein positives Gefühl vermittelt. Das hat was von „Harzreise“, satirische Bemerkungen in romantischen Bildern zu verpacken.
Abweichende Meinungen wurden in autoritären Systemen immer mit größter Vorliebe als „pathologisch“ (krankhaft) bezeichnet. Ich wäre mit der inflationären Benutzung dieses Wortes vorsichtig. Denn sie könnte u.U. gewisse Schlüsse über die Persönlichkeitsstruktur des Anwenders erlauben.
Bloß gut, dass Paulinka hier die die Plattform geboten bekommt, die linke Sau rauszulassen.
Mal ganz ehrlich, hinter jeder Ecke oder Veranstaltung, die einem missliebig erscheint, einen rechtsextremen Stoßtrupp zu sehen ist schon irgendwie pathologisch.