Gläubiger blieben auf 200 Millionen € sitzen – drei Viertel der Schuldner waren Privatverbraucher
5. Februar 2018 | Nachrichten, Wirtschaft | 2 Kommentare
Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt informiert über die Ergebnisse der 2012 im Land eröffneten Verfahren und deren Stand bis zum Jahresende 2016. Die Forderungen gegenüber den Schuldnern lagen bei 205 Millionen EUR. Nach Beendigung standen für die Verteilung 4,8 Millionen EUR zur Verfügung. Für die Gläubiger ergaben sich damit Verluste in Höhe von 200 Millionen EUR. Die Deckungsquote1 lag bei 2,4 Prozent. 4 370 Insolvenzverfahren wurden im Jahr 2012 in Sachsen-Anhalt eröffnet. Bis zum Jahresende 2016 erfolgte die Beendigung in 3 947 Verfahren. Von den 2012 eröffneten Insolvenzverfahren betrafen 480 Unternehmen (11 %). Bis Ende 2016 konnten 243 Verfahren beendet werden (50,6 %). Gegenüber insolventen Unternehmen wurden Forderungen in Höhe von 46 Millionen EUR gestellt. Zur Verteilung an die Gläubiger standen 2,9 Millionen EUR zur Verfügung. Sie mussten 43 Millionen EUR Verluste verbuchen. Die Deckungsquote1 lag bei 6,4 Prozent. In 10 von 243 beendeten Unternehmensinsolvenzen (4,1 %) war eine Sanierung des Unternehmens möglich. Das sicherte 258 Arbeitsplätze. Bei drei Viertel der 2012 eröffneten Verfahren waren die Schuldner Verbraucher. Diese Verfahren sind in der Regel kürzer als die Unternehmensinsolvenzverfahren. Von 3 269 in 2012 eröffneten Verfahren waren 3 189 bis Ende 2016 beendet. Damit sind 97,6 Prozent abgeschlossen. 1 Die Deckungsquote ist der Anteil des zur Verteilung verfügbaren Betrages an den quotenberechtigten Forderungen.
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~Grundschule
Wer diese Formatierung gebracht hat, sollte nochmal die grund schule besuchen. Echt zum Ko…