Erste Leiche nach Hochhausbrand in der Südstadt identifiziert
1. Dezember 2014 | Nachrichten | Keine KommentareZwei Tage nach dem verheerenden Brand in einem Hochhaus in der Grenobler Straße sind die Ermittlungen am Montag weitergegangen. Die Brandortuntersuchung wurde am Montag unter Federführung des Fachkommissariats 2 der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd fortgesetzt. Die Brandermittler und Kriminaltechniker werden dabei von einem Spezialisten des LKA unterstützt.
Es liegen keine Hinweise auf Fremdeinwirkung vor. In der Wohnung konnte nur eine Brandausbruchstelle festgestellt werden, so Polizeisprecherin Ulrike Diener. Es konnten keine konkreten Hinweise auf eine elektrotechnische Ursache festgestellt werden. Jedoch wurde umfangreiches elektrotechnisches Spurenmaterial gesichert, welches nun ausgewertet werden muss. „Eine Inbrandsetzung mittels offenem Feuer oder Licht ist nicht auszuschließen“, so Diener. Eine Kerze könnte also infrage kommen.
Am heutigen Tag erfolgte eine Obduktion der zwei männlichen und einer weiblichen Leiche in einem rechtsmedizinischen Institut. Die Identität von einem der Brandopfer konnte geklärt werden. Es handelt sich um einen 53Jährigen Hallenser. Um die Identität der zwei anderen Leichen zweifelsfrei zu klären, ist ein DNA-Abgleich notwendig. Die Obduktion endete mit dem Ergebnis, das zwei der Brandopfer (der 53Jährige sowie die weibliche Leiche) an einer Rauchgasvergiftung starben, die dritte Person erlag der Schwere der Brandverletzungen.