Corona-Höchstwerte in Halle

19. Dezember 2020 | Nachrichten | Keine Kommentare

 

Das Corona-Pandemie-Geschehen verursacht am heutigen Tag in Halle eine Reihe neuer bedauerlicher Höchstwerte. So haben sich binnen 24 Stunden 119 Personen neu mit dem Corona-Virus infiziert. Damit steigt auch die Zahl der aktuell Infizierten auf den neuen Höchststand von 767 Personen und auch die 7-Tage-Inzidenz steigt auf den neuen Rekordwert von 225,78.

Wie Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand heute mitteilte, müssen des Weiteren aktuell 120 Personen in halleschen Krankenhäusern behandelt werden – so viele wie nie zuvor. 29 von ihnen auf der Intensivstation. Außerdem gab der Oberbürgermeister den Tod eines 98-jährigen Mannes bekannt, der mit dem Corona-Virus verstorben ist.

Zu den Neuinfizierten des heutigen Tages konnte gesagt werden, dass mehrheitlich über 70-jährige Personen betroffen sind, wenngleich auch wieder Infektionen in allen Altersgruppen verzeichnet wurden. 34 % aller Infektionen haben außerdem im privaten Umfeld stattgefunden, gefolgt vom Alten- und Pflegebereich (28 %) und Schulen und Kitas (15 %).

Aufgrund der inzwischen deutlich über 200 liegenden 7-Tage-Inzidenz in Halle, verkündete Wiegand ferner die neue Maßnahmen, die nunmehr vom Katastrophenstab der Stadt beschlossen wurden Demnach sollen zukünftig sämtliche Versammlungen von mehr als 10 Personen in Zusammenarbeit mit der Polizei verboten werden. Zum Alkoholverbot in der Öffentlichkeit werde nun außerdem ein Lärmverbot in öffentlichen Anlagen kommen.

Ballspielplätze und Skateranlagen dürfen außerdem nicht mehr genutzt und Kinderspielplätze nicht mehr ohne Maske (außer von Kindern unter 6 Jahren) betreten werden. Maskenpflicht besteht nun auch für alle Fahrer im öffentlichen Personenverkehr und an allen Haltestellen der Stadt, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.

Weiterhin teilte Wiegand mit, dass Wochenmärkte bis voraussichtlich den 15. Januar des kommenden Jahres ausfallen werden. Zudem werde die Stadt das Abbrennen von Pyrotechnik zwar nicht verbieten, aber von ihrem Gebrauch abraten.

Abschließend empfahl Wiegand der Landesregierung, eine Ausgangssperre, ähnlich wie bereits in Sachsen, von 22 bis 6 Uhr zu erlassen. Das Verlassen der Wohnung werde dann nur noch aus triftigen Gründen erlaubt sein.
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