BUND stellt Antrag: Stadtrat soll Beschlüsse zur Saaleschotterung rückgängig machen.

11. November 2021 | Nachrichten | 10 Kommentare

Der BUND teilte heute mit, er habe Widerspruch gegen die Beschlüsse des Stadtrats zur  Uferbeschotterung der Saale eingelegt. Parallel dazu hat er beim Verwaltungsgericht Halle einen Antrag auf einstweilige Anordnung gestellt, die Baumaßnahmen unverzüglich zu beenden (Hallespektrum berichtete)

 

Aus dem Schreiben des BUND:

Rechtsanwältin Dr. Franziska Heß von der Kanzlei Baumann hat heute in unserem Namen Widerspruch gegen 3 Stadtratsbeschlüsse eingelegt, die aus BUND-Sicht wegen fehlender Genehmigungsverfahren zum Naturschutz- und Wasserrecht rechtswidrig sind, wie gestern auch im Planungsausschuss deutlich wurde.

Zudem stellt der BUND den Antrag, die 3 betreffenden Stadtratsbeschlüsse aufzuheben.

Sehr geehrte Frau Vorsitzende Müller,
sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte,

Bezüglich der Steinschüttungen an der Saale legen wir hiermit höchst vorsorglich Widerspruch
gegen die Stadtratsbeschlüsse:

Verzicht auf Variantenbeschluss für Fluthilfemaßnahme Nr. 198 Uferbefestigung der Saale, Anteil Böschungsbefestigung Vorlage:
Vl/2019/04959 vom 23.05.2019
Baubeschluss zur Fluthilfemaßnahme Nr. 198 Uferbefestigung der
Saale, Anteil Böschungsbefestigung Vorlage: Vl/2019/05019vom
23.05.2019

Vergabebeschluss: FB 66-B-2020-019 – 198 HW Uferbefestigung der Saale Vll/2020/01645 v. 20.11.2020

ein und beantragen, die vorgenannten Beschlüsse aufzuheben.

Die Widerspruchsbegründung bleibt einem gesonderten Schreiben vorbehalten. Für die vorläufige inhaltliche Begründung fügen wir vorerst unseren Schriftsatz des Eilantrags gegen die Stadt Halle vom 09.11.2021 (VG Halle, Az..: 4 B 516/21) als Anlage 2 a n

(Diesen hatte Hallespektrum bereits hier veröffentlicht)

 

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