Teilnehmer gesucht: Experiment für Sport- und Kultur-Großveranstaltungen zum Covid-19 Übertragungsrisiko

10. Juli 2020 | Bildung und Wissenschaft | Keine Kommentare

Wie lassen sich große Sport- und Kulturveranstaltungen mit Publikum unter den aktuellen Pandemie-Auflagen wiederaufnehmen? Was gilt es bei der Umsetzung von Großveranstaltungen zu beachten? Wie sollten die Besucherinnen und Besucher geschützt werden? Diesen Fragen will die Universitätsmedizin Halle (Saale) mit dem Projektleiter Dr. Stefan Moritz in der Studie RESTART-19 in einem Experiment nach. Ziel der Studie ist es, das Risiko für die Entstehung eines Ausbruchs mit COVID-19 durch eine Hallen-Großveranstaltung zu berechnen und Lösungsmöglichkeiten für die Wiederaufnahme solcher Events aufzuzeigen.
Dazu plant das Projektteam mit seinen Partnern am Samstag, dem 22. August 2020, 8 bis 16 Uhr, in der Quarterback Immobilien Arena in Leipzig ein aufwendiges Experiment und sucht dafür 4.000 freiwillige, junge und gesunde Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Das Projekt soll die Weichen stellen für einen Neustart der Veranstaltungswirtschaft in ganz Deutschland. Gerade diese Branche ist bekanntlich besonders stark von den Maßnahmen zur Eindämmung des CORONA-Virus betroffen. Ich freue mich, dass sich auch der Freistaat Sachsen am Projekt beteiligt und damit die hervorragende Expertise der Unimedizin Halle auf diesem Gebiet anerkennt“, betont Prof. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt. Dies habe nicht nur individuelle Folgen, sondern auch gesamtgesellschaftliche Dimensionen, da ganze Sportarten und Kulturformen in ihrer Existenz bedroht seien.

Das länderübergreifende Projekt „RESTART-19“ der Universitätsmedizin Halle (Saale) wird unterstützt vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-​Anhalt und den Staatsministerien für Wissenschaft, Kultur und Tourismus bzw. Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Freistaates Sachsen. Partner des Projekts sind der SC DHfK Leipzig, Handball, und die ZSL Betreibergesellschaft mbH.

 

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