Szenische Lesung in der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)

14. März 2018 | Bildung und Wissenschaft | 2 Kommentare

Ende Februar haben wir bereits Sophie Scholl und Fritz Hartnagel in einem Artikel erwähnt, in dem Hartnagels Leben kurz skizziert worden war, u.a. war er am Ende des Krieges Leiter der Luftwaffennachrichtenschule in Halle, hier nachzulesen … Die Kompanie der Luftwaffennachrichtenschule sollte nach dem Willen der Nazis ein fester Bestandteil der Verteidigung von Halle werden, dem entzog sich Fritz Hartnagel, da er sich mit seinen Leuten den vorrückenden Amerikanern ergab.

Und so können wir mit Freude eine weitere Würdigung von Sophie Scholl und Fritz Hartnagel ankündigen: Am Mittwoch, dem 14.03.2018 findet um 19 Uhr in der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) eine szenische Lesung aus Anlass des Gedenkens an die vor 75 Jahren vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilten Mitglieder der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ statt.

„…schon 5 Jahre oder noch länger lebst du in dieser Wüste…“

Eine Szenische Lesung aus dem Briefwechsel von Sophie Scholl und Fritz Hartnagel

mit Julia Raab und Martin Kreusch

Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt und ist Teil der Bildungswochen von Halle gegen rechts – Bündnis für Zivilcourage.

Eintritt frei.

Print Friendly, PDF & Email
2 Kommentare
  1. Riosal

    Das war auch einer der Gründe für Hartnagel, mit diesen unerfahrenen Leuten keinen Widerstand mehr zu leisten. Er konnte es beurteilen, er hat Stalingrad überlebt.

  2. Schulze

    Es gab mehrere Kompanien in der Luftnachrichtenschule. Die meisten fanden ihr Ende an der Unstrutlinie im Raum Roßleben-Gehofen. Die Kapitulation dieser Kampfgruppe erfolgte auf dem Gefechtsstand im Forsthaus Ziegelroda. Somit kann es sich bei Hartnagels Gruppe nur noch um geringfügige Restbestände der Schule gehandelt haben, die ohnehin keinerlei Kampfwert mehr aufwiesen, nachdem die Timberwölfe die Saale im Raum Friedeburg überschritten hatten

Kommentar schreiben