Wolff-Schüler aus Halle gewinnen Russisch-Regional-Cup

15. Oktober 2012 | Bildung und Wissenschaft | Keine Kommentare

Zwei Schüler vom Christian-Wolff-Gymnasium in Halle-Neustadt haben die Regionalrunde im Russisch-Cup gewinnen. Die beiden 16-jährigen Maya Reuther und Moritz Hüppe setzten sich an ihrer eigenen Schule, die den Russisch-Regionalausscheid ausrichtete, gegen neun Teams aus Sachsen-Anhalt und Thüringen durch. Zur Belohnung reisen die Gymnasiasten im Dezember nach Gelsenkirchen, wo im Rahmen eines Heimspiels des Bundesligisten Schalke 04 das Finale des diesjährigen Bundescups „Spielend Russisch lernen“ ausgetragen wird.

Da trifft es sich gut, dass Maya sogar Schalke-Fan ist. Sie freut sich riesig darauf, ihre Lieblingskicker mal live im Stadion zu sehen. Ihr Teampartner Moritz feuert sonst zwar eher die Bayern an oder steht selbst auf dem Platz – allerdings mit einem Handball – trotzdem freut er sich auf das Spiel in Gelsenkirchen. Und natürlich spielen die Hallenser Gymnasiasten auch selbst – nämlich um eine Russlandreise. „St. Petersburg soll schön sein“, sagt Moritz auf die Frage, wo er gerne mal hinreisen würde. Und Maya ergänzt, dass sie gerne mal nach Russland reisen würde, „weil es ein wunderschönes Land ist“. „Groß, kalt und kulturreich“, fällt ihr noch ein. Und Moritz denkt beim Stichwort Russland auch an Matroschka, Wodka, Piroggen, Moskau und den Fußballverein Zenit Moskau. Mit etwas Glück packen die beiden im nächsten Jahr ihre Koffer.

Die fremde Kultur zwischen Moskau und Wladiwostok kennen lernen, das wünscht sich auch Isabel Richter. Mit ihrer Teampartnerin Antonia Schößler hat die 17-Jährige von der Landesschule Pforta in Bad Kösen den zweiten Platz bei der Regionalrunde in Halle belegt. Auf Platz drei kam das Team vom Gymnasium in Landsberg, Platz vier ging an die Schüler vom Friedrich-Schiller-Gymnasium im thüringischen Eisenberg.

Qualifiziert haben sich die Teilnehmer der Regionalrunde in Halle durch den Sieg an ihrer Schule. In ganz Deutschland wurde vor den Sommerferien an 220 Schulen die erste Runde von „Spielend Russisch lernen“ ausgetragen. Insgesamt haben in diesem Jahr gut 5000 Schüler beim Russisch-Cup mitgespielt. 14 Kultusminister haben die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen.

Mit insgesamt 37 Schulen steht Sachsen-Anhalt wie bereits in den Vorjahren nach Sachsen auf Platz zwei der Liste der bundesweit teilnehmenden Schulen, in Thüringen waren in diesem Jahr 21 Schulen beim Russisch-Cup dabei. Insgesamt wurden in Sachsen-Anhalt drei Regionalrunden ausgetragen – in Halle, Salzwedel und Magdeburg.

„Spielend Russisch lernen“ ist ein Landeskunde- und Vokabel-Brettspiel, bei dem es auf Konzentration, Teamgeist und Würfelglück ankommt. Die Teilnehmer treten im „gemischten Doppel“ an: Ein Partner lernt die russische Sprache, der andere hat keinerlei Russischkenntnisse. Das Gewinnerteam aus Halle ist eine von 16 Mannschaften, die im Dezember das Finale des diesjährigen Russisch-Cups bestreiten werden.

„Durch die Verbindung von Schule und Sport und die Unterstützung des FC Schalke 04 leistet der Bundescup auf spielerische Art und Weise einen Beitrag, die Schülerinnen und Schüler an die russische Sprache, das Land und die Kultur heranzuführen“, erklärt Svenja Schachten von Gazprom Germania, Hauptsponsor des Russischturniers seit 2008.

Der Bundescup wird vom Deutsch-Russischen Forum bereits im fünften Jahr organisiert. Kooperationspartner sind die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das Goethe-Institut Russland, der Deutsche Russischlehrerverband und der Fachverband Russisch und Mehrsprachigkeit. Das Projekt wird gefördert von der Wintershall Holding, dem Fond Russkij Mir, dem Cornelsen-Verlag, dem FC Schalke 04 sowie Lernidee Erlebnisreisen.

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