Neues Material für Kitas: „Klischeefrei fängt früh an“

1. Oktober 2020 | Bildung und Wissenschaft | Keine Kommentare

 

Noch immer beeinflussen Geschlechterklischees und klassische Rollenbilder die Berufs- und Studienwahl junger Menschen. Um dieser Tatsache jedoch bereits im Kindesalter entgegenzuwirken, hat die Initiative „Klischeefrei“ jetzt das Methoden-Set „Klischeefrei fängt früh an“ entwickelt, das bundesweit in Kindertageseinrichtungen zur Anwendung kommen soll.

Maßgeblich an der Erstellung des Materials beteiligt war das Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e. V. (KgKJH).

„Sachsen-Anhalt geht voran. Ziel ist es, dass sich Mädchen und Jungen vorurteilsfrei Gedanken über ihre Zukunft und spätere Berufswahl machen. Das eröffnet neue Chancen!“, lobte Sozialministerin Petra Grimm-Benne von der SPD.

Neben dem Material für Mädchen und Jungen gibt es auch Anleitungen für die Elternarbeit und den internen Entwicklungsprozess in einer Kita. Ein Berufe-Wimmelbuch und ein Berufe-Memo ergänzen das Set mit bunten Bildern aus verschiedenen Lebens- und Berufe-Welten.

Kitas aus Sachsen-Anhalt, die das Methodenset nutzen möchten, können sich nun per E-Mail an Dr. Kerstin Schumann, die Geschäftsführerin des Landes-Kompetenzzentrums, wenden.

Die Initiative „Klischeefrei“ ist ein von der Bundesregierung initiiertes Bündnis aus Bildung, Politik, Wirtschaft, Praxis und Forschung. Es möchte pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen und Eltern dabei unterstützen, Rollen- und Geschlechterklischees spielerisch zu hinterfragen und damit zu mehr Chancengerechtigkeit beitragen. Die Servicestelle der Initiative wird gemeinsam vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. und dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) betrieben und von den Bundesministerien für Bildung und Forschung sowie Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Das Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e. V. wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration gefördert.

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben