Mwana wange – mein Kind

14. Oktober 2018 | Bildung und Wissenschaft | Keine Kommentare

Zum Jubiläum der Partnerschaft zwischen dem Verein »Mwana wange und der Stiftung „Generous Maria Foundation“ reiste Schatzmeister Michael Kabonge aus der Stadt Masaka in Uganda nach Deutschland. Zum ersten Mal in seinem Leben, ist er außerhalb Afrikas unterwegs und friert, auch wenn dieser Herbst in unserer Region sehr warm ist.

Auf dem bunten Besuchsprogramm stand auch ein Besuch bei Bischof Dr. Gerhard Feige. Der Ugander berichtete dem Bischof von den vielen Projekten, die mit Hilfe der Freunde und Förderer aus Halle gefördert werden können. Mwana wange – der Verein zur Förderung von Schulkindern in Uganda e.V. wurde am 10. Januar 2003 in Halle gegründet. Er ging aus einer seit 1994 in der Propsteigemeinde Halle/Saale bestehenden »Arbeitsgruppe Uganda« hervor.

»Mwana wange« ist ein Wort aus der Luganda-Sprache, der Sprache des größten Volksstammes in Uganda und bedeutet so viel wie »mein Kind«, aber auch »Nichte« oder »Neffe«, also jemand, um den man sich kümmern sollte, jemand, der Schutz und Hilfe braucht.  Deshalb steht der Name »Mwana wange« als Programm für den Verein. »Mwana wange« ermöglicht Kindern in Uganda durch eine langfristige finanzielle Unterstützung eine Schulausbildung. Das Ziel der Hilfen ist es, den jungen Menschen Hoffnung zu vermitteln, die Zukunft ihres Landes selbst in die Hand nehmen zu können.

„Mittlerweile unterstützen wir 179 Kinder, damit sie eine Schulausbildung bekommen“, berichtet Kabonge.  Aber manchmal muss auch an anderer Stelle geholfen werden. Damit die Kinder nicht mehr jeden Tag vor dem Unterricht mehrere Kilometer zum Wasserholen laufen müssen, konnten bereits an einigen Schulen Wassertanks aufgestellt werden. Auch die Versorgung mit Moskitonetzen konnte durch eine Aktion erreicht werden.

Bestätigen konnte Michael Kabonge die demografischen Herausforderungen in Sachsen-Anhalt und damit auch im Bistum Magdeburg, von denen der Bischof dem Gast aus Uganda berichtete. „Ja“, sagt Kabonge, „bei meinem ersten Gottesdienstbesuch in Deutschland habe ich gar keine Kinder gesehen!“ Und Kinder gibt es in Uganda viele! Die Bevölkerung des Landes verdoppelt sich von Generation zu Generation.

In der Flüchtlingsfrage gibt es viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Ländern. Auch in Uganda suchen viele Menschen Schutz nach ihrer Flucht aus dem Kongo, Süd Sudan oder Ruanda. Riesige Flüchtlingslager bringen die Menschen in dem ostafrikanischen Land an ihre Grenzen. „Aber in unserer Verfassung ist verankert, dass wir Flüchtenden helfen müssen“, so Kabonge. Der Ursprung dafür liegt in der Tatsache, dass führende Politiker Ugandas selbst einmal Flüchtlinge waren.

Der Ugander zeigte sich von der Spiritualität und dem Engagement der Jugendgruppe, die er besucht hat, begeistert. Und er wünscht sich, dass die Jugendlichen weiter machen denn „die Welt schaut auf Euch“.

Wenn Sie helfen wollen: Mit einem Betrag von monatlich 10,00 bis 40,00 Euro können Sie für ein Kind den Schulbesuch und ggf. Schulkleidung, Unterkunft, Verpflegung, Schulmaterial und die ärztliche Betreuung sicherstellen.

Spendenkonto

Mwana wange Förderverein e.V.

Saalesparkasse
IBAN: DE65 8005 3762 0380 3115 24
BIC: NOLADE21HAL

Mehr Informationen

Pressestelle Bistum Magdeburg

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