Ministerium unterstützt Schüler-Ferienpraktika
15. Juli 2020 | Bildung und Wissenschaft | 2 KommentareSonne, Strand – und Werkbank? Pünktlich zum Beginn der Sommerferien starten das Wirtschaftsministerium sowie die Handwerkskammern Halle und Magdeburg eine neue Initiative zur Nachwuchsförderung im Handwerk.
Mädchen und Jungen, die während der Schulferien ein Praktikum in einem Handwerksbetrieb absolvieren, erhalten neben wertvollen Erfahrungen für das künftige Berufsleben ab sofort auch eine Prämie in Höhe von 120 Euro pro Woche – als Ausgleich für Fahrt- oder Verpflegungskosten. Die Prämie kann ab heute bei der Handwerkskammer Halle beantragt werden.
Dazu sagte Wirtschaftsminister Prof. Dr. Willingmann: „Mit der Unterstützung der Ferienpraktika wird ein weiteres Projekt des Koalitionsvertrags umgesetzt. Wir wollen damit Lust aufs Handwerk machen. Schülerinnen und Schüler aller Schulformen wissen oft gar nicht, welch abwechslungsreiche und zukunftsweisende Berufe bei der ‚Wirtschaftsmacht von nebenan‘ zu finden sind. Auch deshalb wächst der Fachkräftebedarf im Handwerk stetig. Mit dem Pilotprojekt wollen wir die Berufsorientierung stärken und jungen Menschen so eine spannende Lebensperspektive eröffnen.“
„Um sich für einen Beruf zu entscheiden, muss man ihn erst einmal kennenlernen. Ein Praktikum in den Ferien bietet eine optimale Möglichkeit für eine Berufsorientierung“, ergänzt Dirk Neumann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle, während sein Amtskollege aus Magdeburg unterstreicht: „Leider sind in diesem Jahr Berufsorientierungsmaßnahmen wie Schulpraktika und Ausbildungsmessen aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallen. Die Praktikumsprämie setzt nun ein wichtiges Signal für die Ausbildung im Handwerk.“
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Kenne ich auch, Schulze. Müßig darüber zu sprechen. Die wussten nach der Wende doch alles besser. Alles weg, was an DDR erinnert und außer Frage besser war. Behalten haben wir die Stasi.
Wir sind früher in den Ferien arbeiten gegangen, da gab es richtig Geld, kein Taschengeld. Allerdings haben wir da auch was leisten müssen; und ja, es war auch manchmal anstrengend. Aber es hat uns gezeigt, daß manche Menschen eben ihr Brot hart verdienen müssen, und wir es dann in der Zukunft anders und besser machen wollten. Manche Arbeitsverhältnisse waren eben nicht erstrebenswert für gute Schüler. Und anstelle dieser „Praktika“ gab es bei uns 14tägig den UTP (Unterrichtstag in der Produktion). In der lehrwerkstatt und bei den Arbeitsbrigaden vor ort konnte man dann seine kenntnisse anwenden und auf den Prüfstand stellen. Gelernt hat man obendrein noch fürs Leben, und manchmal auch für den späteren Beruf