Jeder Dritte Schulentlassene geht mit Abitur, jeder Zehnte aber schafft gar nichts.

3. November 2017 | Bildung und Wissenschaft | Keine Kommentare

Am Ende des Schuljahres 2016/17 legten nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes 5 156 Schülerinnen und Schüler das Abitur ab. Das waren 30,2 Prozent aller Schulentlassenen. Im Vergleich zu den Vorjahren war damit eine deutliche Zunahme der Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit Hochschulreife zu verzeichnen. Vor dem Abschlussjahr 2007, in diesem Jahr verließ aufgrund der Wiedereinführung des 8-jährigen Abiturs ein doppelter Abiturjahrgang die gymnasiale Oberstufe, erlangten jährlich rund 25 Prozent aller Schulentlassenen die Hochschulreife. Der größte Anteil mit 50,3 Prozent (8 585 Schülerinnen und Schüler) beendete die Schule mit einem mittleren Abschluss, d. h., sie erlangten den erweiterten Realschulabschluss, den Realschulabschluss oder den schulischen Teil der Fachhochschulreife. 9,3 Prozent (1 579 Schülerinnen und Schüler) gingen mit dem Hauptschulabschluss ab.
Ohne mindestens den Hauptschulabschluss geschafft zu haben, verließ jeder Zehnte (1 749 Schülerinnen und Schüler) das allgemeinbildende Schulwesen. Dazu zählen 945 Schülerinnen und Schüler mit einem Abgangszeugnis. Diese Schulentlassenen haben die neunjährige Vollzeitschulpflicht erfüllt und gingen ab, ohne den 9. Schuljahrgang ihres Bildungsganges erreicht oder erfolgreich absolviert zu haben. Von den Abgängerinnen und Abgängern ohne Hauptschulabschluss haben außerdem 557 das Abschlusszeugnis der Schule für Lernbehinderte und 247 das Abschlusszeugnis der Schule für Geistigbehinderte erhalten.
Insgesamt verließen 17 069 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen Sachsen-Anhalts. Seit dem Abschlussjahr 2006 hat sich damit die Zahl der Schulentlassenen (2006: 31 447) fast halbiert.

(StaLa LSA)

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben