Jahrestagung zu Neuheiten der Diagnostik und Forschung bei Hautkrankheiten

28. November 2022 | Bildung und Wissenschaft | Keine Kommentare

Ein Thema, das unter die Haut geht: Schätzungsweise ein Viertel der Deutschen hat eine dermatologische Erkrankung, die mindestens einmal jährlich behandlungsbedürftig ist. Die Haut ist nicht nur das größte Organ des Menschen, sondern auch mit am häufigsten von Entzündung der Blutgefäße betroffen.

Technische Entwicklungen in der Diagnostik verknüpfen die Dermatologie immer enger mit histologischen und molekularen Verfahren. Rund um diese Themen trafen sich über 300 Fachexperten aus der ganzen Welt erstmals in Halle an der Saale – genauer: in der Leopoldina. Gastgeber war die Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie der Universitätsmedizin Halle.

„Wir freuen uns, dass wir im Namen der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Histologie viel Fachkompetenz aus Europa, den USA und Südafrika in der Leopoldina begrüßen konnten.“, berichtete Dr. Christiane Michl, Oberärztin und Leiterin der Dermatopathologie an der Universitätsmedizin Halle. Gemeinsam mit Prof. Dr. Cord Sunderkötter, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie, organisierte sie die 29. Jahrestagung der ADH.

Die klinischen wissenschaftlichen Schwerpunkte der Hautklinik der Universitätsmedizin Halle standen zur Fachtagung besonders im Fokus: „Gefäßentzündungen und Hautinfektionen, Themen in denen unsere Klinik international führend und bekannt ist, waren für die Teilnehmenden der Tagung wichtige Schwerpunkte, die auf hohem Niveau endlich wieder persönlich besprochen werden konnten.“, so Prof. Sunderkötter.

Die Tagung befasste sich aber auch mit Erkenntnissen, die erst durch die im digitalen Zeitalter umsetzbar gewordene Verknüpfung von klinischen, histologischen und molekularbiologischen Datenmengen möglich geworden ist.

„Zur Detektion von Erregern in der Haut, die zu Gefäßentzündungen und Verschlüssen führen können, haben wir gemeinsam mit Experten aus der Mikrobiologie, Dermatohistopathologie und Pathologie Empfehlungen sowie Standards verfasst, wo solche molekulare Infektionsdiagnostiken sinnvoll angewendet werden können.“, so Sunderkötter abschließend.

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