Grundschullehrerin bleibt Frauensache

4. Oktober 2018 | Bildung und Wissenschaft | Ein Kommentar

3 506 Studierende an den Hochschulen Sachsen-Anhalts strebten im Wintersemester 2017/18 das 1. Staatsexamen eines Lehramtsstudiums an. Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Weltlehrertages am 5. Oktober mitteilt, stieg die Anzahl der Lehramtsstudentinnen und -studenten im Vergleich zum Vorjahr von 3 213 um 293 Personen (9,1 %). Bereits im Zeitraum davor hatte sich die Zahl der Lehramtsstudierenden stetig erhöht, so dass die Studierendenzahl zum 3. Mal in Folge angewachsen war.
1 271 Studentinnen und Studenten strebten die Lehrbefähigung für Gymnasien bzw. Sekundarstufe II der allgemeinbildenden Schulen an, weitere 743 studierten ein Lehramt für Realschulen bzw. der Sekundarstufe I. Etwa jede/-r 5. (718) war im Bereich Grund- und Hauptschulen eingeschrieben. Das Lehramtsstudium für die allge-meinbildenden Schulen konzentriert sich vorwiegend an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Die Ausbildung von Berufsschullehrern findet an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg statt. Hier studierten 158 Frauen und Männer Lehramt an beruflichen Schulen mit Schwerpunkt Arbeits- und Wirtschaftslehre (81) und Gesundheitspädagogik (54).
Für ein Lehramtsstudium interessierten sich auch im Wintersemester 2017/18 mehr Frauen als Männer: 2 206 Studentinnen hatten 1 300 männliche Kommilitonen. Dabei variierte das Geschlechterverhältnis zwischen den Studiengängen beträchtlich. Während im Bereich Grund- und Hauptschulen njur etwa jeder 7. Studierende ein Mann war, gab es beim Lehramt an Realschulen bzw. Sekundarstufe I sogar ein leichtes Übergewicht von Studenten (50,7 %).

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