„Dieser Unterricht ist in deinem Land nicht verfügbar“: in Sachen Schnelles Internet bilden Sachsen-Anhalts Schulen Schlusslicht
31. Juli 2019 | Bildung und Wissenschaft | 3 KommentareWie die Süddeutsche Zeitung berichtet, verfügt über die Hälfte von Sachsen-Anhalts Schulen nicht über schnelles Internet. Damit bildet das Land in dieser Hinsicht das Schlusslicht – noch hinter Sachsen (40%) und Mecklenburg-Vorpommern mit fast 37 %. Zum Vergleich: Im Flächenstaat Nordrhein-Westfalen haben „nur“ 17,7% der Schulen keinen schnellen Anschluss. Auf den Unterricht hat das Auswirkungen: viele neue Lernmethoden und Medienangebote sind für die „abgehängten“ Schulen und damit auch für die Schüler nicht verfügbar. Ein weiter Wettbewerbsnachteil für Sachsen-Anhaltische Landeskinder. Das konterkariert auch den Digitalpakt, auf den sich Bund und Länder vor wenigen Monaten geeinigt hatten. Mit fünf Milliarden Euro will der Bund den Schulen Laptops, Tablets und interaktive Tafeln finanzieren: die in Sachsen-Anhalt dann leider nur jede zweite Schule nutzen kann.
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Ein Lob auf das schlechte Internet. So droht wenigstens keine flächendeckende Verdummung.
Ich gaube man kann eindeutig sagen, das Problem der heutigen Schul-Bildungseinrichtungen ist nicht das nicht vorhandene schnelle Internet.
„Die Letzten werden die Ersten sein!“ 🙂