CDU-Fraktion verhindert Gemeinschaftsschule

11. Oktober 2017 | Bildung und Wissenschaft | 10 Kommentare

Der Beschluss zur Umwandlung der Sekundarschule H. Heine in eine Gemeinschaftsschule sollte heute als Dringlichkeitsbeschluss auf die Tagesordnung des Bildungsausschusses gesetzt werden. Vor der Abstimmung, den Punkt auf die Tagesordnung zu setzen, wollte Herr Schachtschneider (CDU) die Dringlichkeit erklärt haben.

Frau Grinda (Landesschulamt) erläuterte: Da die Schule als Gemeinschaftsschule eine eigene gymnasiale Oberstufe führen möchte, bedarf es einer Entscheidung  des Landtags. Diese setzt wiederum eine Stellungnahme der Stadt voraus. Deshalb ist eine umgehende Entscheidung des  Bildungsausschusses als Vorbereitungshandlung für das Votum des Stadtrats dringend erforderlich, wie auch Stadtratsvorsitzende Hendrik Lange (DIE LINKE) betonte. Der Bildungsausschuss dürfe der Schule keine Steine in den Weg legen, sich ab Schuljahr 2018/19 als Gemeinschaftsschule zu organisieren, appellierte Lange an die Ausschussmitglieder.

Sehr schnell kommt es unter Moderation von Schachtschneider  zur Abstimmung: Die Dringlichkeit wird abgelehnt.

Daraufhin bittet Herr Lange um eine kurze Austauschzeit unter den Fraktionen. Er wolle die Umwandlung der Sekundarschule in eine Gemeinschaftsschule nicht an einer Formalie, nämlich dem fehlenden  Beschluss des Bildungsausschusses, scheitern lassen. Nach kurzer Unterredung der Fraktionen gibt er im Plenum bekannt: „Eine Fraktion (CDU) möchte das Thema nicht auf die Tagesordnung nehmen.“

Durch die Ablehnung des Dringlichkeitsantrages durfte auch die Schulleiterin der Sekundarschule H. Heine Frau Rauchfuß ihr Anliegen nicht mehr erläutern.

Print Friendly, PDF & Email
10 Kommentare

Kommentar schreiben