Bürgerstiftung sucht neue Schilderspender
22. November 2016 | Bildung und Wissenschaft | 2 Kommentare141 unterschilderte Straßen zählt die Bürgerstiftung bisher in Halle. Morgen kommt die nächste dazu: Die Voßstraße. Auf kleinen blauen Zusatzschildern bekommt der Spaziergänger kurz und knapp erklärt, wer Namensgeberin oder Namensgeber der Straße ist. Bildung im Vorübergehen heißt das Projekt, das die Bürgerstiftung seit dem Jahr 2008 in der Saalestadt durchführt. Jetzt veröffentlicht sie 68 weitere Straßennamen mit Halle-Bezug und bittet um Unterstützung: Wer möchte Schilderpate werden?
Die vorgeschlagenen Straßen finden sich über die Stadt verteilt, die Namensgeber kommen aus Bereichen der Wissenschaft, Politik, Religion,
Wirtschaft, Sport, Kunst bzw. Kultur. Namen wie Gustav Weidanz, Gottfried Olearius, Johann Friedrich Naue, Paul Riebeck aber auch Krauses Kaffeegarten an der Friesenstraße sind darunter. Die Liste ist auf der Webseite der Bürgerstiftung http://www.buergerstiftung-halle.de zu finden.
Was steckt hinter dem Projekt? Viele hallesche Straßen sind nach historischen Persönlichkeiten aus der Stadtgeschichte benannt, doch häufig
wissen die Bürgerinnen und Bürger gar nicht, wer hier eigentlich geehrt wird. Deshalb stattet die Bürgerstiftung monatlich eine Straße mit
zusätzlichen Informationsschildern aus, die Auskunft über die Namensgeberinnen bzw. -geber der Straße geben. Die Anstifterin des
Projektes, Dr. Ingeborg von Lips, verbindet damit die Idee, Einwohnern und Besuchern der Stadt diese historischen Persönlichkeiten und ein Stück hallescher Stadtgeschichte näher zu bringen.
Das Projekt wird durch die Bürgerstiftung Halle koordiniert und unterstützt durch den Grafiker Bernd Schmidt, das Straßen- und Tiefbauamt Halle, das hallesche Stadtarchiv sowie die Firma Horn Verkehrstechnik Halle. Das Projekt hat bereits Nachahmer gefunden unter anderem bei der Bürgerstiftung Braunschweig und in Stendal.
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Es wäre mal interessant, wer die Damen/Herren waren, die für die Nordstraße, den Blumenauweg oder die Gartenstraße Namenspate waren. Bei der „Waldstraße“ habe ich schon die Vermutung, daß damit der Dr. Wald, ein berühmter Mediziner, geehrt worden ist…
Ich kenne eine Straße, die den Namen eines Mannes trägt, bei dem ich den dringenden Verdacht habe, dass er ein alter stalinistischer Kommunist war. Sonst hätte er die Planstelle in seinem Betrieb nicht besetzt. Diese Leute arbeiteten auch eng mit der Stasi zusammen…….