Betrügern gelingt besonders dreiste Variante des „Enkeltricks“: Seniorin um 40.000 € erleichtert

Nachdem es in den vergangenen Tagen bereits mehrere Fälle des sogenannten Enkeltricks und auch anderer Betrugsmaschen gegeben hat, ist gestern eine Rentnerin einer besonders dreisten Variante zum Opfer gefallen.

Die 80-Jährige reagierte zunächst vollkommen richtig, als eine angebliche Enkelin anrief und sich zum Erwerb einer Eigentumswohnung 40.000,- € leihen wollte. Die Rentnerin erkannte den Betrug und beendete schnell das Telefonat. Kurze Zeit später erhielt sie jedoch einen erneuten Anruf, diesmal von einer männlichen Person. Der Mann gab sich als BKA-Mitarbeiter aus, der sich auf derartige Trickbetrüge spezialisiert hat und gab an, den Tätern auf der Spur zu sein. Um diese fassen zu können, solle die Geschädigte bei der Geldübergabe mitspielen und das Geld in einem Umschlag vor dem Haus an den Betrüger übergeben. Das Geld würde ihr im Anschluss durch die Polizei wieder zurückgebracht werden. Dem falschen Polizisten vertraute die Rentnerin nun und übergab die 40.000,- € an den Betrüger.

Neben den in der vergangenen Woche bereits mehrfach erwähnten Hinweisen zum Enkeltrick weist die Polizei zudem nochmals darauf hin, dass durch Polizeibeamte niemals Aufforderungen zur Herausgabe von Bargeld oder anderen Wertgegenständen erfolgen, auch nicht zum Zwecke der Überführung der Täter. Auch erfragen Polizeibeamte niemals ihre Kontodaten oder Angaben zu Wertgegenständen in ihrem Besitz.

Anrufe mit derartigen Forderungen stammen nicht von der Polizei, sondern von Betrügern!

Beenden Sie bei Verdacht schnell das Gespräch und geben Sie auf keinen Fall Informationen zu sich oder ihrer Wohnung heraus. Übergeben Sie weiterhin niemals Geld an unbekannte Personen! Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110!