Bernd Göbel – Plastik Grafik Medaillen im Kunstforum Halle

3. Oktober 2012 | Kultur, Nachrichten | Keine Kommentare

Eine große Anzahl an Medaillen und Kleinplastiken empfangen den Besucher bereits im ersten Raum der Ausstellung. Sie umfaßt insgesamt 224 Exponate, davon allein 82 Plastiken und 93 Medaillen.

Der 1942 geborene Göbel ist in Halle kein Unbekannter. Seine Kunst hat das Stadtbild dieser Stadt mitgeprägt. Allem voran der nach ihm benannte Göbelbrunnen auf dem Hallmarkt, der seiner Zeit eine große Diskussion um die Figur des Kardinals ausgelöst hatte.  Der Nasreddinbrunnen, zunächst am Stadtrand gelegen, fand nach einer Umgestaltung einen attraktiven Platz im Stadtzentrum von Halle-Neustadt. Auch umstritten war das Liebespaar am oberen Boulevard und deshalb mehrmals verschoben werden mußte, bis der jetzige Standort akzeptiert wurde. Auch in anderen Städten gibt es Göbel: Bach in Arnstadt und Brecht in Dessau.

Nach seiner Ausbildung als Holzbildhauer folgte ein Studium an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein. Er war dort Schüler des allzu früh verstorbenen Gerhard Lichtenfeldund wurde 1982 Professor für Bildhauerei an der Burg Giebichenstein-Hochschule für Kunst und Design. Als Träger zahlreicher Auszeichnungen (u.a. Will Lammert- und Gustav Weidanz-Preis) erhielt er 2012 den „Halleschen Kunstpreis“, der ihm am 22. November im Stadthaus überreicht werden soll.

Die sehr sehenswerte Ausstellung der Stiftung der Saalesparkasse sollte man sich noch bis 11. November 2012 unbedingt anschauen.

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