Verfasste Forenbeiträge

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  • #398000

    Das Problem: Es handelt sich um eine Landesimmobilie. Die stehen, ehe sie veräußert werden, Jahrzehnte leer und sind dann durch Verfall und Vandalismus ohne Vollsanierung kaum mehr nutzbar. Es gibt keine auch Zwischennutzungskonzepte.

    Darüber hinaus zählt, wenn verkauft wird, einzig das Höchstgebot, nicht etwa ein Nutzungskonzept oder öffentliches Interesse.

    Wohin das führt, sieht man zum Beispiel am ehemaligen Polizeipräsidum am Hallmarkt, an der ehemaligen Polizeiwache Ludwig-Stur-Straße, an der Lehmannschen Villa, am ehemaligen Finanzamt, dem Institut der Landwirtschaftlichen Fakultät am Steintor, der Komplex Brandbergweg 23…

    #394283

    Mein Großvater, aufgewachsen im Rockendorfer Weg, erzählte mir vom „Negerdorf“. Damit wurde die Siedlung um den südlichen Ammendorfer Weg bezeichnet. Während in den Ende der 20er Jahre errichten Scholle-Häusern oberhalb des Pestalozziparkes Familien auf zwei Vollgeschossen + Dachgeschoss lebten, waren es um den südlichen Ammendorfer Weg Mitte der 30er Häuser mit eineinhalb Geschossen. Dort wohnten auf engem Raum besondes kinderreiche Familien. Das wird wohl die Assoziatin zum „Negerdorf“ gewesen sein.

    #391141

    „Halle, wir haben ein Problem“

    Sogar die Junge Welt berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe:

    http://www.jungewelt.de/artikel/396072.sigmund-j%C3%A4hn-halle-wir-haben-ein-problem.html

    #338772

    Falls sich hier auch guerilla ranger finden: Ich hätte einige hundert junge Eichen an Selbstabholer abzugeben.

    #200156

    Ich wohne nicht weit vom Bäcker Neubauer, Adam-Kuckhoff-Straße. Dort gibt es ab 7 Uhr für 30 Cent die leckersten Brötchen, die man sich denken kann. Dort steht man noch Schlange. Ab 9 Uhr, besonders sonnabends, sind die Brötchen meist ausverkauft. Blechkuchen, ebenfalls schmackhaft, gibt es für 1,10 Euro.

    Beim Bäcker Tannert in der Friesenstraße gibt es ähnlich gute Brötchen und guten Kuchen sogar noch etwas preiswerter. Die haben auch wunderbaren Hefezopf.

    Wenn ich bei beiden Bäckern um 17 Uhr vorbeikomme, gibt es dort nur noch Reste. Das scheint also zu funktionieren. Wenn eine Bäckerei nicht läuft, liegt es vielleicht auch an der Qualität? Bei den Bäckerein Kirn (Diesterwegstraße), König (Pfännerhöhe) oder Rödel (Endstation 8) schmeckt es mir z.B. nicht sonderlich.

    Bei Ketten kaufe ich nicht ein. Die Preise liegen nicht unter dem Nivau traditioneller Bäckereibetriebe. In Anbetracht der Qualität dieser Industrieware – viel Luft und Krümel, mitunter der Geschmack irgendeinses künstlichen Butteraromas – finde ich die Preise völlig unangemessen. Da vergeht mir der Appetit aufs Frühstück.

    #197289

    Was wird denn jetzt aus dem rotlackierten Wohnwagen?

    #197067

    „Am Morgen nach der Revolution beginnt wieder der mühsame Alltag der Probleme.“

    Olof Palme

    #197048

    @hei-wu: Die Initiative kann grundsätzlich frei entscheiden, wen sie mit der Planung beauftragt; das wäre noch das Einfachste an der ganzen Geschichte. Kompliziert wird das Genehmigungsverfahren, denn da kennt insbesondere das Bauordnungsamt in Halle keinen Ermessensspielraum. Da kann ich einige Beispiele aufzählen, wo Häuser nicht wegen des Unwillens der Eigentümer verrotten, sondern wegen der Gnadenlosigkeit des Amtes.

    @farbspektrumn: Die Facebook-Seite ist nicht alles. Schau Dir mal folgende Internetseite des Goldenen Pfluges an: http://www.kuenstlerhausgoldenerpflug.de/zum-haus.html. Oder hier, im ehemaligen Klubhaus der Gewerkschaften: http://www.kuenstlerkolonie-halle.de/house.html. Es werden noch weitere Projekte verfolgt.

    #196984

    Der Verein HausHalten Halle hat mehrere leerstehende Häuser reaktiviert, in denen Künstler, Vereine und Initiativen untergekommen sind. Davon profitieren die Nutzer, weil sie (kalt-)mietfrei Räume bekommen, und der Eigentümer, weil er jemanden hat, der sich um die Instandhaltung kümmert und die Betriebskosten trägt (auch Leerstand kostet!).

    Unter den Wächterhäusern war auch ein HWG-Haus (an der Lutherlinde). Man kann die HWG also durchaus für so ein Projekt ins Boot holen, wenngleich das mit Privateigentümern unbürokratischer läuft.

    Die Besetzer haben ihre Rechnung aber ohne die Bauaufsicht und Bauordnung gemacht: Jede Nutzungsänderung erfordert eine Baugenehmigung. Für den Antrag braucht man einen vorlageberechtigten Planer. Das Haus muß die Voraussetzungen erfüllen oder Umbauten werden erforderlich.

    Wahrscheinlich ist das Haus von Gas, Wasser und Strom abgeklemmt. Das Wiederherstellen der Hausanschlüsse würde mehrere tausend Euro kosten. Es ist zu bezweifeln, daß die dann folgende Hausinstalltion den Anforderungen entspricht.

    Es ist den Akteuren zu wünschen, daß sie unter sich jemanden mit der notwendigen Erfahrung haben.

    #194888

    Kann man denn den Antrag irgendwo nachlesen? Was auf den Seiten der Franckeschen Stiftungen zu finden ist, ist nicht gerade substanziell.

    #176897

    Der Verein hat keine Führungen durch das Haus gegeben. Es standen am Tag des offenen Denkmals vor dem Haus Schautafeln und Vereinsmitglieder, die zur Geschichte des Hauses und das Vorhaben berichtet haben.

    Der Verein hat selbst keinen Zugang zum Haus, da es bislang mit der Stadt zu keiner Nutzungs- oder Überlassungsvereinbarung gekommen ist.

    Die Stadt trifft deshalb eine Schuld, weil sich die Mitglieder seit 2011 um eine solche Vereinbarung bemüht und eine Sicherungskonzeption vorgelegt haben. Die Verwaltung hat das vor sich hergeschoben.

    Im Frühjahr war ein Arbeitseinsatz vorgesehen, um das Grundstück vom Wildwuchs zu befreien – keine Reaktion der Verwaltung. Zum Tag des Offenen Denkmals sollte ein Raum oder der Hof geöffnet werden – keine Reaktion der Verwaltung.

    #176301

    @farbspektrum: Die Künstler/Nutzer sind auch nicht die Eigentümer. Zu Deiner Anmerkung des-sich-selbst-tragens: Sämtliche anfallenden Betriebskosten werden von den Nutzern getragen. Von den bisherigen Zuschüssen aus dem Kulturetat der Stadt an den Verein wurde in erster Linie eine Kaltmiete an das ZGM der Stadt überwiesen. Du verstehst? Linke Tasche – rechte Tasche.

    #176223

    was heißt denn „marode“?

    #176222

    @redhall: Mit dem Kaiser hat es herzlich wenig zu tun, daß das Haus nicht mehr als Schule genutzt wird. Zum Zeitpunkt der Errichtung war das ein großzügiges, helles, modernes Schulhaus, daß wegen des rasanten Bevölkerungswachstums in der Gründerzeit anstelle der alten Weingärtenschule errichtet wurde. Damals gab es aber unmittelbar vor dem Haus noch keinen Auto- und Straßenbahnverkehr, dafür nach Geschlechtern getrennte Schulhöfe, Zugänge, Treppenhäuser und Klassenzimmer. Den heutigen Anforderungen an eine Schule genügt das Haus nicht mehr, jedenfalls nicht ohne großen baulichen Aufwand.

    Herrn Eigendorfs Äußerungen sind ziemlich deplaziert. Das Haus ist inzwischen zu fast 100% ausgelastet – zuletzt ist im September die Singschule mit mehr als 100 Jungen und Mädchen eingezogen. Und was ein „energetisch katastrophales Gebäude“ ist, möge er mal näher erläutern.

    #176214

    „Die Wiederherstellung und Modernisierung von denkmalgeschützten Bauwerken wird vom Staat stark gefördert. Mit der Denkmalschutz-AfA bietet sich Eigentümern die Möglichkeit, von hohen Abschreibungsmöglichkeiten zu profitieren. Die Investition in eine Denkmalschutz-Immobilie gilt daher als einer der attraktivsten (und letzten) Möglichkeiten, Steuervorteile für den eigenen Vermögensaufbau zu nutzen.“

    #176135

    Gute Nachrichten.

    #172686

    Im Prinzip ja, aber: Der Ansturm auf die Koordinierungsstelle ist mit den vorhandenen Kapazitäten kaum zu bewältigen.

    #172561

    Unter den Besuchern gab es etliche Vertreter von Initiativen, die bereits Angebote für Flüchtlinge umsetzen. Da konnten sich gestern Freiwillige erkundigen, vernetzen und künftig direkt einbringen.

    Es sollen darüber hinaus weitere Vorhaben auf die Beine gestellt werden, bspw. Sprachkurse, Tanzkurse, gemeinsames Kochen und Genießen, Konzerte (…) Das wird jetzt bei weiteren Treffen koordiniert und geplant.

    Ab Oktober wird voraussichtlich immer montagabends einen Stammtisch für Flüchtlinge in der Goldenen Rose stattfinden, zu dem auch Vertreter der verschiedenen Intitiativen kommen. Flüchtlinge sollen sich dann über die bestehenden Angebote informieren, sich in die Organisation einbinden und ihre eigenen Vorstellungen einbringen können.

    #171528

    <blockquote cite=“Roshi schrieb:

    Der Kuchen ist nicht unbegrenzt.“>

    Ein Banker, ein BILD-Leser und ein Asylbewerber sitzen an einem Tisch. Auf dem Tisch liegen 12 Kekse. Der Banker nimmt sich 11 Kekse und sagt zum BILD-Leser: „Pass auf, der Asylant will Deinen Keks!“

    „Es sind einfach zu viele: 800.000 Flüchtlinge! Und wir sind 80 Millionen. Man kann sich das als Bild ganz plastisch vorstellen: In einer Kneipe sind 100 Leute. Kommt einer dazu, dann wird’s eng.“ (Christian Ehring)

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 1 Monat von admin.
    #137447

    Würdest Du in ein Haus ziehen, von dem in der Zeitung steht, daß es abgerissen werden soll?

    #111628

    Ich wohne zufällig in der Nähe der LuWu, und ich empfinde es als Nervenkitzel, dort zu Fuß mit meinen Kindern unterwegs zu sein. Es ist auch anderswo im Revier abenteuerlich, die Straße zu überqueren, z.B. August-Bebel-Straße oder Curieplatz, wo einem Auto an Auto vor der Nase vorbeidonnern. Ich befürworte deshalb autofreie Innenstädte und verkehrsberuhigte Bereiche, wo Kinder wieder spielen können.

     

    Und Baulücken als Parkplatz – um zum eigentlichen Thema zurückzukommen – sind eine Sünde, weil sie in der Tat Neubebauung verhindern; dafür gibt es in Halle unzählige Beispiele mit perforierten Häuserzeilen.

     

    Daß das Parkhaus in der Franz-Andres-Straße pleite gemacht hat, liegt wohl daran, daß die Bewohner des Paulusviertels zu bequem sind, 150 m Weg vom Auto bis zur Wohnung zu Fuß zu gehen. Die Parkplatzsituation jedenfalls ist dort katastrophal, da hätte das Parkhaus eigentlich eine Goldgrube sein müssen.

    #110603

    @mu-wie: Die Auffassung der HAVAG nachzuplappern, macht noch keinen „Sachstand“. Der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann hat als Vertreter des „Fördermittelgeber“, das <span class=“st“>Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, klargestellt: </span>

    „Das Bundesministerium (…) besteht also nicht auf einen besonderen Bahnkörper. Auch wird vom Grundsatz her keinesfalls das gesamte Stadtbahnprojekt in Frage gestellt…“

     

    Daß es zu Verzug kommt, liegt an der viel zu frühen einseitigen Festlegung der HAVAG auf die Variante, die den Abriß des 188 vorsieht.

    #109580

    Fahrbahn, Gleise und Bürgersteige sind schon arg verschlissen und müssten eher heute als morgen instandgesetzt werden, auch wenn hier keine „Verkehrsentflechtung“ vorgenommen wird. Ganz kostenlos ist also auch diese Variante nicht, aber allemal günstiger als Abriß, Verschiebung, Arkadierung oder was auch immer den Planern noch in den Sinn kommt…

    Die veranschlagten 10 Sekunden Fahrzeitverlängerung sind eher ein theoretischer Wert.

    #109571

    Das kam sehr wohl aus der Stadtverwaltung, und zwar unter anderem von Wolfram Neumann: „Wenn wir einen Teil herausnehmen, droht das ganze Programm zu kippen“

    Quelle: http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/kein-abriss-in-halle-scheitert-strassenbahn-programm-am-kuenstlerhaus-188-,20640778,27515738.html

    #109566

    @farbspektrum: die Begründung hast Du längst geliefert. Deine Absonderungen sind widerlich.

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