Verfasste Forenbeiträge

Ansicht von 25 Beiträgen - 1 bis 25 (von insgesamt 760)
  • Autor
    Beiträge
  • #417227

    Für Interessierte: Dokumentation der 90-jährigen Geschichte der Luftfahrt und des Luftsportes in der Region Halle (Saale); Autorengemeinschaft unter Leitung von Prof. Dr. Artur Meuer; Herausgeber: IG Luftfahrtgeschichte im Luftsportverband Sachsen-Anhalt; Halle 1997

    #416971

    @Elfriede, dazu konnte ich keinen Hinweis finden.Aber sehr schöne Luftbildaufnahmen der Wohngegend deiner Kinderzeit in Halle sind im Buch!

    #413012

    @Stadt_für_Kinder, du solltes ab und zu mal eine Zeitreise machen! In Stadtgeschichte gibt es da eine 5, setzen! „Chronik der Stadt Halle

    Die Erbauung eines Kanals in der Klausstraße betreffend.

    Unter der Ueberschrift eines Kanals in der Klausstraße betreffend.

    Unter der Ueberschrift „die Anlegung eines Wasserkanals betr.“ behandelt der im 24. Stück dieses Blattes erschienene Aufsatz eine Angelegenheit, die von großer Wichtigkeit für unsere Stadt ist.

    Der Mangel unterirdischer Kanäle zur Abführung des Tage-Wassers ist schon längst von je-dem hiesigen Einwohner als ein großer Uebelstand für Halle erkannt worden. Besonders tritt derselbe bei heftigen Regengüssen, am meisten aber im Winter hervor, wo sich Berge von Eis, den Verkehr hemmend und gefahrvoll machend, in unglaublich kurzer Zeit aufthürmen und bei eintretendem Thauwetter Teiche und Ströme sich bilden, die nicht minder lästig und schädlich sind. Viele unserer Mitbürger haben gewiß die Ungunst der Verhältnisse beklagt, welche früher in diesem Sinne gegebene Anregungen, die weit über das Jahr 1843 hinausrei-chen, unausführbar erscheinen ließen, und daß demnach der Anfang von Einrichtungen und Anlagen zur Beseitigung jener Beschwernisse nicht schon längst gemacht worden ist.Deshalb ist aber auch der obige Aufsatz gewiß von vielen Seiten mit Freuden begrüßt worden, denn er bringt diese Angelegenheit nicht allein wieder zur Sprache, sondern er faßt dabei auch einen Plan, nach welchem der in Rede Rede stehende Uebelstand in einem ausgedehnteren Umfan-ge, also zum unmittelbaren Vortheile eines größeren Theils unserer Stadt, als man vor Jahren in Absicht hatte, zu beseitigen ist. Dieser Plan bezweckte zunächst, wie aus dem ausliegenden Kosten-Anschlag und dem Erläuteruns-Bericht zu entnehmen, von dem unteren Ende der Steinstraße ab die Kleinschmieden, die Straße am Markt von Zimmermanns Ecke an bis zur Stadt Zürich, die große Klausstraße, den großen Schlamm, von da ab die kleine Klausstraße und endlich die Fluthgasse, offenbar also diejenige Gegend von Halle, welche durch das Was-ser am meisten zu leiden hat, durch Anlegung eines unterirdischen Kanals vom Wasser zu be-freien und es dürfte wohl schwerlich Jemand, dem unsere Lokalitäten bekannt sind, daß mit Ausführung dieses Planes nicht allein der schwierigste Theil der Aufgabe, aus Halle die Tage-Wasser und gerade, da wo es am meisten nöthig ist, zu entfernen, gelöst, sondern auch der ganzen Stadt der wesentlichste Dienst geleistet werden würde.

    Jeder der in Halle lebt, hat es gesehen, daß bei starken Regengüssen und Thauwetter eine Wassermasse aus der unteren Steinstraße in die Kleinschmiden und den großen Schlamm sich ergießt, die immer wachsend, links an der Nordseite des Marktes durch die Klausstraße, rechts durch den großen Schlamm, die kleine Klausstraße und die Flutgasse, ebenfalls in die enge Klausstraße abfließt und hier oft die Wildheit der Bergströme annimmt. Wer hat sich nicht davon überzeugt, daß diese Überschwemmungen in die Häuser dringen, diese durch Schwamm ec. verderben, ungesund machen, den Zugang zu denselben ebenso sehr, wie über-haupt alle Passage bei der Unmöglichkeit ausreichende und gesicherte Bürgersteige, wegen Mangel an Raum zu beschaffen, auch für die Fußgänger zeitweise vollständig hindernd, den Kindern, insonderheit denen, welche unsere sämmtlich außerhalb des Ueberschwemmungsbe-zirks liegenden Schulen besuchen, höchst geffährlich sind, wie die Gewalt des Wassers, oft verstärkt durch gewichtige Eisschollen, die Belegsbohlen von den verdeckten Gossen abhebt und daß Menschen, Pferde und Wagen schweren Verletzungen hierdurch ausgesetzt werden. Wen hat der Augenschein nicht belehrt, daß die Wasserfluthen das Pflaster verderben, ja thei-lweise vernichten; daß im Winter stets sehr tiefe Gossen bei hartem Froste im Eise gebildet werden müssen, welche vielfache Gefahren herbeiführen. Die Besitzer von Fuhrwerk erleiden Beschädigung und Verlust an Schiff und Geschirr durch durch das ausgewaschene, oft zum Theil zerstörte Pflaster, durch das ausgewaschene, oft zum Theil zerstörte Pflaster, durch die Unebenheiten, welche die stets mit viel Schlaglöchern versehene Eisdecke in den Straßen her-vorbringt und gewissermaaßen leidet auch hierunter die ganze Stadt, da sie fast ihr gesammtes Brennmaterial vom linken Saalufer erhält und – was gewiß nicht außer Acht zu lassen ist, die sich nach solchen Wasserströmungen in den engen Straßen verhaltene Feuchtigkeit, kann nur nachtheilige Folgen für die Gesundheit aller Einwohner haben. Wie mancher Fremde, welcher unser sonst so freundliches Halle im Winter gesehen, mag schon es aufgegeben haben, der Eis- und Wassermssen wegen, mit denen man hier zu kämpfen hat, den bereits entworfenen Plan, seinen festen Wohnsitz bei uns zu nehmen, in Ausführung zu bringen. Diese Nachtheile und gewiß noch viele andere, die sich dem Verfasser augenblicklich nicht vergegenwärtigen, wür-den beseitigt werden, käme der mehrgedachte Plan zur Ausführung, und es würde hierdurch dem größeren, wie auch dem näher betheiligten Publikum ein bedeutender Vortheil erwach-sen, der für Letzteres allerdings in die Augen springender und umfangreicher ist, aber doch auch wichtige Interessen des Ersteren sehr wesentlich berührt und fördert. Daß ein großer Theil der Wasserleitung in den anzulegenden Kanal mit angebracht werden kann, wodurch Reparaturen an derselben seltener werden und leichter herzustellen sind, daß die Kosten des Zupflasterns der Röhrlöcher in dem betreffenden Stadttheil erspart und die Keller selbst in einiger Entfernung vom Kanal unter Anwendung sehr kurzer Stollen wasserfrei gemacht wer-den können, während dies bei den näher gelegenen fast ohne Kosten zu bewerkstelligen ist, dürfte zu dem größeren Publikum am meisten zufallenden direkten Vortheilen zu rechnen sein.

    Erwägt man nun, welche speziellen und allgemeineren Nachtheile, Hemmungen und Gefahren durch die Anlegung des gedachten Kanals entfernt, welche direkten Vortheile dadurch, nicht allein für die Anwohner, sondern auch für das größere Publikum hervorgerufen werden kön-nen, und berücksichtigt man, daß dieser Kanalbau, zwar nur der Anfang einer nach Umstän-den weiter auszudehnenden unterirdischen Wasserabführunsanstalt bildet, aber daß er den schwierigsten und kostspieligsten Theil umfaßt, so wird man den in diesem Blatt ausgespro-chenen Wunsch der Näherbetheiligten, daß der Plan Beifall und Unterstützung im weiteren Kreise der Mitbürger finden möge, um so mehr gerechtfertigt finden, als der allgemeine Bür-gersinn und insonderheit die hier herschende allgemeine Theilnahme der wohlhabenderen Einwohner für öffentlich nützliche Einrichtungen, eine thatsächliche bedeutenden Betheili-gung in erfreuliche Aussicht stellt.

    Dieser Hoffnung giebt ein alter Bürger sich hin, der über 50 Jahre die Noth mit erlebt hat, welche hier der Abfluß des Wassers in offenen Gossen alljährlich erneuert, der, weit entfernt von dem Bauterrain wohnend, ein näheres Interesse an dem Zustandekommen des Projekts nicht hat, als daß etwas wirklich Gemeinnütziges in unsrer Stadt hergestellt werde, wozu al-lein weder die Kräfte der unmittelbar betheiligten Hausbesitzer, noch der so vielfältig in An-spruch genommenen Stadtkasse ausreichen und der die Bereitwilligkeit seiner Mitbürger, wahrhaft nützliche Unternehmungen zu fördern, bewährt zu finden schon oft Gelegenheit hatte.

    Hallisches patriotisches Wochenblatt, 22.06.1850

    Bitte lesen und dann den nächsten versuch starten.

    #412675

    GRENZ-ERFAHRUNGEN HOMMAGE ZUM 100.; Rataiczyk, Matthias; Kunstgalerie „Talstrasse“; Halle (Saale) 2021

    #412563

    @farbspektrum, es gibt eine Reihe von Literatur welche die industrielle Entwicklung von Halle gut beschreiben. Z.B.: Hauser, Andrea; Halle wird Großstadt – Stadtplanung, Großstadtleben und Raumerfahrung in Halle a. d. Saale – 1870 bis 1914; 2006 Volkskundliche Kommission für Sachsen-Anhalt e.V., Halle (Saale); ISBN: 3-9810184-1-9.

    #399638

    Deshalb wird viel Knoblauch gegessen! Das tötet alle Keime und Spulwürmer.

    #399502

    @farbspektrum, es dauert länger bis der Retentionsraum gefüllt ist. Das Problem liegt bei den Felsen Kröllwitz und Giebichenstein. Das hat man bereits vor vielen Jahrzehnten erkannt. Die Lösung: ein Tunnel unter dem Kröllwitzer Felsen, um bei Hochwasser den starken Rückstau zu verringern. @Kenno, das ist dir doch sicher bekannt?!

    #399496

    Der mittlere Abfluss der Saale beträgt 117 m3/s. Die Bedeutung des verlorenen Retentionsvolumen ist also sehr gering.

    #398374

    Spatensammlung verwalten und pflegen!

    #396228
    #394538

    Nein!!! Dann kann ich mir keine Halle-Bücher kaufen.

    #391480

    Hallo Jo, was machst du am Kleinen Teich? Die Krötenwanderung hat doch noch nicht begonnen. Hoffentlich erkälten die Jungs sich nicht!

    #391177

    „Sportliche Übung“ nennt man die Bronze von Rudolf Hilscher. Die Jungs sind inzwischen 38 Jahre alt und turnen „Am kleinen Teich“.

    #389935
    #389755
    #389720

    Das Kaffee Hohenzollern in der Geiststraße nicht vergessen.

    #389300

    https://de.wikipedia.org/wiki/Chrysanthemen

    Der Heini von Heino soll Elfriede lieber tief in die Augen schauen. Ist wohl erfolgreicher!

    #385976

    Als selbsternannter Pathologe kann ich sagen, weder noch! Ein Restaurant lebt in Symbiose mit dem Gast. Wenn durch Gewalt beide getrennt werden, kommt es zu Mangelernährung, Siechtum und später Absterben der Individuen.

    #385943

    @Jotemes Ich rechne mit einem Taschenrechner!

    #385678

    Das ist Nessi! Wollte mal den halbnackchen Eichendorff von Göbel besuchen. Sie ist wieder weg. Nichts zu fressen im Fluss, nicht mal der Gerlang!

    #380503

    Schnatzjer lieben Händel

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 8 Monaten von Einbeck.
    #380501

    Auch Schnatzjer haben Durst!

    #379695
    #378594

    Die sozialräumliche Segregation wurde bereits im 19. Jahrhundert ohne Erfolg versucht.

    #377012

    Dann kann der graue Klotz ja weg und die Ratswaage wieder aufgebaut werden!

Ansicht von 25 Beiträgen - 1 bis 25 (von insgesamt 760)