Zoll stellt 8 Kilogramm Opium am Flughafen Leipzig-Halle sicher

24. Juni 2015 | Blaulicht | Keine Kommentare

In der vergangenen Woche gelang es den Zöllnern am Flughafen Leipzig-Halle erneut, große Mengen Rauschgift in internationalen Luftfrachtsendungen zu entdecken.
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In einem Frachtpaket aus der Türkei befanden sich fünf Kochtöpfe. Allerdings erfüllten sie einen anderen als den üblichen Zweck. In ihnen wurde Rohopium transportiert.
Dafür war durch den Einbau eines zweiten Topfbodens aus Gips, Silikon und schwarzem Lack ein Hohlraum geschaffen worden. Auf diese Art und Weise sollten drei Kilogramm Rohopium einen Empfänger in Australien erreichen.

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In einer anderen Frachtsendung, die ebenfalls aus der Türkei kam und für einen Empfänger in Kanada bestimmt war, stellten die Zöllner ca. fünf Kilogramm Rohopium sicher.
In diesem Paket befanden sich fünf unterschiedlich große Metallzylinder.
Beim Durchleuchten der Sendung erkannten die Zöllner Unregelmäßigkeiten. Ein daraufhin durchgeführter Rauschgiftschnelltest zeigte positiv auf Opiate an. Um ihre Vermutung zu bestätigen, unterzogen sie einen der Zylinder einer genaueren Untersuchung. Am Ende konnten insgesamt fünf Kilogramm Rohopium, verteilt auf alle fünf Metallzylinder, sichergestellt werden.

Zusatzinformation:
Opium wird aus den Substanzen des Schlafmohns gewonnen, der vor allem im Nahen und Mittleren Osten großflächig angebaut wird. Der milchige Saft der Mohnkapseln wird beim Trocknen braun und gummiartig. Der so entstandene Stoff wird als Rohopium bezeichnet. In der Medizin nutzt man Rohopium zur Herstellung von Morphin.
Durch weitere chemische Prozesse und die Beigabe gesundheitsgefährdender Zusatzstoffe entsteht am Ende Heroin, eines der gefährlichsten Rauschgifte überhaupt.

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