Polizeimeldungen vom 1. November 2020: Raubstraftaten, Gefährliche Körperverletzung bei Überfall in LuWu

1. November 2020 | Blaulicht | Keine Kommentare

Raubstraftaten

Am späten Freitagnachmittag wurde im Bereich des Südstadtrings ein 14jähriger Jugendlicher durch einen 22jährigen Erwachsenen nach Tabak gefragt. Daraus entwickelte sich eine verbale Auseinandersetzung, infolgedessen der Jüngere seine mitgeführte Tasche an den 22Jährigen übergab, welcher daraufhin den Tatort verließ. In weiterer Folge trafen sich nun zwei Nahestehende (männl. 18, 22) des Opfers kurze Zeit später mit dem 22-Jährigen, der nun in Begleitung einer weiteren männlichen Person war. Die ihn begleitende Person führte einen schusswaffenähnlichen Gegenstand bei sich und verlangte die Herausgabe von Wertgegenständen von den Nahestehenden des ursprünglichen Opfers unter Vorhalt dieses schusswaffenähnlichen Gegenstandes. Ein couragierter Passant erkannte die prekäre Situation und schritt verbal ein, so dass die Tatverdächtigen flohen. Im Rahmen sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnte der 22Jährige vorläufig festgenommen werden. Bei ihm wurden Drogen aufgefunden. Er wurde in das Zentrale Polizeigewahrsam der Polizeiinspektion Halle (Saale) gebracht. Am Folgetag wurde der Mann einer Haftrichterin zugeführt. Hiernach ist der Mann entlassen worden. Nach dem zweiten Tatverdächtigen wird noch gesucht. Die Kriminalpolizei hatte die Ermittlungen bereits übernommen.

Am Riveufer wurde am späten Freitagabend ein 15jähriger Jugendlicher durch eine Personengruppe körperlich attackiert. Der Jugendliche stürzte zu Boden und wurde aufgefordert, seinen Rucksack zu übergeben. Es kam zu weiteren Attacken und körperlichen Übergriffen durch diese Personengruppe auf den 15Jährigen. Er wurde verletzt und musste ambulant medizinisch versorgt werden. Aus dem Rucksack wurden Elektronikartikel im Wert von 150,- € entwendet. Der junge Mann ist im Geschehensverlauf auch noch bedroht worden. Eine sehr genaue Personenbeschreibung führte zu einem 15jährigen Jugendlichen aus Syrien, der durch die eingesetzten Polizisten zeitnah gestellt werden konnte. Bei ihm ist auch das Raubgut gefunden worden. Auch Drogen wurden bei dem Syrer sichergestellt. Der Jugendliche ist daraufhin an Erziehungsbeauftragte übergeben worden.

Am Samstagnachmittag wurde im Steinweg eine 78jährige Dame in einem Selbstbedienungsbereich eines Geldinstituts durch einen bislang noch unbekannten Mann aufgefordert, ihm das zuvor abgehobene Geld zu übergeben. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, richtete der Mann einen pistolenähnlichen Gegenstand in Richtung der Seniorin. Ein Zeuge betrat den Bereich und die Frau schrie, so dass der Tatverdächtige in Richtung des Rannischen Platzes unerkannt flüchtete. Der älteren Dame ist kein gesundheitlicher Schaden entstanden.

Durch ihre vehemente Ablehnung, Geld zu übergeben, konnte sie auch finanzielle Schäden von sich abwenden. Der Tatverdächtige wurde folgendermaßen
beschrieben:

etwa 20 Jahre, circa 170 – 175 cm, schlank, südländischer Phänotyp, schmales Gesicht, kurzer Bart, Basecap, dunkle Jacke, dunkle Hose, dunkle Mund-Nasen-Bedeckung.

Zeugen, die Angaben zum Täter machen können werden gebeten, sich beim  Polizeirevier Halle (Saale) unter: 0345 224 2000 zu melden.

Gefährliche Körperverletzung

In der Richard-Wagner-Straße kam es Sonntagnacht vor einer gemeinnützigen Einrichtung zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Zwei junge Männer (16, 20) befanden sich mit anderen Jugendlichen auf der Treppe vor der Institution. Es erschien eine Gruppierung Unbekannter, bestehend aus etwa zehn Personen, die sich alle ihr Gesicht verhüllten. Einer der Unbekannten, im Alter von etwa 15-17 Jahren, schlug dem 20Jährigen mit einer Flasche auf den Kopf. Ein weiterer, etwa gleichaltriger Täter, schlug den 20Jährigen mit der Faust ins Gesicht. Der 16Jährige wurde durch einen weiteren Täter aus der angreifenden Gruppierung heraus zwei Mal mit Reizstoff besprüht. Alle Täter waren zwischen 15-17 Jahren, dunkel gekleidet und mit einer dunklen Kopf- und Gesichtsbedeckung vermummt. Der 20Jährige erlitt Zahn- und Gesichtsverletzungen und muss stationär  medizinisch versorgt werden. Der 16Jährige erlitt Augenreizungen und wurde  ambulant medizinisch versorgt. Die Kriminalpolizei übernimmt die Ermittlungen.

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