Polizeiberichte vom Wochenende, 11.-12. September 2021

13. September 2021 | Blaulicht | Keine Kommentare

Fahrradfahrer verunglückt mit schweren Verletzungen

Zeugen fanden am 11.09.2021 gegen 09.00 Uhr einen bewusstlosen 33jährigen Mann auf Höhe einer Grundstücksausfahrt im Bereich „Am Galgenberg“ vor. Bei ihm lag ein Fahrrad. Die Spurenlage vor Ort ließ darauf schließen, dass der Hallenser ohne Fremdeinwirkung mit dem Fahrrad gestürzt sein könnte. Er erlitt eine schwere Kopfverletzung und wurde durch den Rettungsdienst in ein städtisches Krankenhaus gebracht. Ein später durchgeführter Test ergab, dass der Mann nicht unerheblich alkoholisiert war.

Herrenloser Rucksack sorgt für Einschränkungen am Bahnhof

Beamte der Bundespolizei fand am 11.09.2021 gegen 08.00 Uhr an einem Metallpoller am Hans-Dietrich-Genscher-Platz einen abgestellten Rucksack auf. Hinweise auf einen Eigentümer ergaben sich im Umfeld nicht. Auch mit Lautsprecherdurchsagen im Hauptbahnhof konnte der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden. Die Einsatzkräfte mussten schließlich davon ausgehen, dass sich im Rucksack explosive oder gefährliche Stoffe befinden könnten. Deshalb wurde die zuständige Landespolizei hinzugezogen und der Bereich des Bahnhofvorplatzes weiträumig abgesperrt. Passanten und Taxifahrer mussten den Bereich zu verlassen. Auch Teile der Bahnhofshalle und einige Gewerbetreibende waren von der Sperrung betroffen. Zu Einschränkungen des Bahn- und Straßenbahnverkehrs kam es nicht. Es wurden die Sprengstoffexperten der Landespolizei aus Magdeburg angefordert. Diese konnten schließlich gegen 12.30 Uhr Entwarnung geben. Im Rucksack befanden sich lediglich leere Lebensmittelverpackungen. Nun wird ermittelt, wer den Rucksack dort abgestellt hat.

Wichtiger Hinweis der Polizei:

Achten Sie im Bereich von öffentlichen Plätzen oder Verkehrsmitteln auf ihr Gepäck! Lassen Sie Ihr Gepäck nie unbeaufsichtigt stehen!

Auseinandersetzungen im Paulusviertel

In der Nacht zum Samstag kam es im Paulusviertel zu mehreren Auseinandersetzungen. Gegen 23.00 Uhr schlugen fünf Personen am Rathenauplatz auf einen 16-jähriger Hallenser ein. Dabei bekam dieser auch eine Bierflasche an den Kopf. Ein in der Nähe parkender PKW wurde zudem beschädigt. Die unbekannten Täter entfernten sich vor Eintreffen der Polizei vom Rathenauplatz. Ein weiterer 16-jähriger Hallenser meldete sich bei den Einsatzkräften und gab an, ebenfalls von Personen aus dieser Gruppierung geschlagen worden zu sein.

Gegen 23.20 Uhr wurden dann in der Adolf-von Harnack-Straße zwei weitere 16jährige Hallenser von einer 5-köpfigen Tätergruppe angegriffen. Bei dieser Auseinandersetzung wurde einem der Geschädigten ein Rucksack mit persönlichen Gegenständen entwendet. Auch hier konnte die Täter flüchten. Alle Geschädigten mussten ambulant behandelt werden. Die Polizei hat mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet und prüft unter anderem, ob es sich bei den Angreifern um dieselbe Tätergruppe handelt.

Schlägerei in der Eisenbahnstraße

Am 11.09.2021 gegen 04:30 Uhr kam es zu einer Schlägerei im Bereich der Eisenbahnstraße. Ein 18jähriger Hallenser wurde von drei unbekannten Personen tätlich angegriffen. Bei der Auseinandersetzung entwendeten sie ihm die Schuhe und eine Umhängetasche. Ein Zeuge folgte den flüchtenden Tätern und wurde daraufhin von diesen in eine Buschgruppe gestoßen. Auch ihm wurde eine Bauchtasche entwendet. Beide Geschädigte mussten ambulant behandelt werden. Die Täter konnten unerkannt flüchten. Nach ihnen wird ermittelt.

Verkehrskontrollen im Stadtgebiet

Der Schwerpunktkontrolltag des Polizeireviers Halle (Saale) wurde bis zum Samstagmorgen fortgesetzt. In den Abend- und Nachtstunden wurde der Schwerpunkt auf die Kontrolle der Fahrtüchtigkeit gesetzt. So wurden 92 Verkehrsteilnehmer angehalten und entsprechend kontrolliert. Vier Fahrer waren alkoholisiert, drei weitere hatten vorher Betäubungsmittel konsumiert. Den höchsten festgestellte Alkoholwert hatte ein PKW-Fahrer mit 0,95 Promille. Zudem wurden vier Fahrzeugführer festgestellt, die keine erforderliche Fahrerlaubnis vorweisen konnten. Bei einem angehaltenen PKW fehlte zudem die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung. Im Ergebnis wurden Ermittlungsverfahren zu sechs Straftaten und sieben Ordnungswidrigkeiten eingeleitet.

Den höchsten Alkoholwert erzielte jedoch ein 56jähriger Hallenser, welcher am Samstag gegen 18.00 Uhr mit einem Kleintransporter auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Hermann-Heidel-Straße gegen einen Zaun fuhr. Ein bei ihm durchgeführter Atemalkoholtest ergab 3,89 Promille. Nach einer Blutprobenentnahme zur eindeutigen Bestimmung des Blutalkoholwerts wurde der Führerschein des Mannes beschlagnahmt.

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