Spanien/Katalonienkrise: Mithilfe beim Terrorismus und Tod eines Generalstaatsanwalt

19. November 2017 | Kurznachrichten, Politik | Keine Kommentare

In der Katalonienkrise –  oder sollte man mittlerweile Spanienkrise schreiben? – scheint einen nichts mehr zu verwundern, aber zwei Meldungen sind doch bemerkenswert und wollten wir unseren Lesern nicht vorenthalten:

Auch in Spanien hat man kein klar abgegrenztes Verhältnis zum Terrorismus, wie es ausschaut. So warnten die spanische Nationalpolizei (Policia National) 2015 die Terroristen (Barcelona-Anschlag) vor Ermittlungen der katalanischen Polizei (Mossos) gegen sie. Dies berichtete publico.es. Ob der Anschlag in Barcelona bei rascheren Zugriff der Mossos hätte verhindern können, ist ungeklärt. Den besten Ermittler gegen den islamischen Terrorismus, den Chef der Mossos in Katalonien, hat die spanische Regierung gerade „kalt gestellt“ und auf eine kleine Dienststelle versetzt. Herzlichen Dank an kathi BCN für die Kurzübersetzung. Laut anderen Meldungen gibt der Spanische Geheimdienst zu, daß der islamistische Attentäter in Barcelona im August  sein eigener Mitarbeiter war.

Auch in der Gürtelkorruptionsaffäre, in der die gesamte spanische Regierung und höchste Dienststellen verwickelt sind, kommt es nicht zu einer Beendigung. Inzwischen gibt es in der Affäre mind. 11 mysteriöse Todesfälle lt. lokaler Quellen. Mit Berufung auf El Periodico hat uns Krystina Schreiber aus Barcelona kurz übersetzt: „Generalstaatsanwalt José Manuel Maza, dem vom Parlament Spaniens wegen seiner Verwicklung in Korruptionsfall Misstrauen ausgesprochen wurde und der Ex-Minister sowie Präsidium des Parlamentes in Katalonien verklagt hat, stirbt in Buenos Aires an einer Infektion.“

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