Sorgen um die Personalentwicklung

8. August 2016 | Bildung und Wissenschaft, Kurznachrichten | Keine Kommentare

Die Edith-Stein-Schulstiftung des Bistums Magdeburg ist mit vier Grundschulen, einer Sekundarschule und drei Gymnasien mit insgesamt über 3200 Schülerinnen und Schülern und fast 280 Lehrerinnen und Lehrern die größte freie Schulträgerin für allgemeinbildende Schulen in Sachsen-Anhalt.  Nachdenklich schaut Steffen Lipowski, Stiftungsdirektor der Edith-Stein-Schulstiftung, auf das neue Schuljahr. Die vom Land zusätzlich ausgeschriebenen 270 Lehrerstellen werden insbesondere freie Träger unter Druck bringen.

Land wirbt Lehrerinnnen und Lehrer ab!

Gegenwärtig sei das Landesschulamt mit fünf Lehrern der Edith-Stein-Schulstiftung in Verhandlungen, um einen Wechsel in den Landesdienst perfekt zu machen. Zum jetzigen Zeitpunkt und so kurzfristig vor dem neuen Schuljahr sei das ausgeschlossen. Hier müssten zunächst die vereinbarten Kündigungsfristen eingehalten werden. Weiter kritisiert er, dass die Verbeamtung von Lehrern dem Land einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschafft. Lehrer können so im Landesdienst deutlich mehr verdienen. Da das Land schon jetzt die tatsächlich anfallenden Kosten der freien Träger nur zu ca. 2/3 refinanziert, müssten wir, um diese Nettogehaltslücke bei den eigenen Lehrern auszugleichen, das Schulgeld fast verdoppeln, so Steffen Lipowski für die Edith-Stein-Schulstiftung. Zum Glück ist Geld aber nicht der einzige Garant für ein erfülltes Berufslebens. Getragen vom christlichen Wertesystem macht die katholische Kirche in Sachsen-Anhalt seit über 25 Jahren erfolgreich gute Schule. Das Berufsethos vieler Lehrerinnen und Lehrer an den kath. Schulen lässt die Stiftung mit Zuversicht in die Zukunft schauen.

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