Katalonienfrage: Ein Europa der Staaten oder ein Europa der Bürger?

13. Dezember 2017 | Kurznachrichten | Keine Kommentare

Foto: Krystyna Schreiber. Mit freundlicher Genehmigung.

Am Ende waren es nach den Zählungen der belgischen Polizei 65 000 Katalanen, die sich am 7. Dezember friedlich in Brüssel versammelten, um für die Freilassung der politischen Gefangenen in Spanien und für den Wunsch nach Unabhängigkeit vom kastilisch geprägten Spanien zu demonstrieren. Es war die größte Demonstration, die Brüssel je gesehen hatte. Zudem waren die Katalanen von einer beeindruckenden Friedlichkeit und Fröhlichkeit, wie man es hierzulande selten antrifft. Dennoch spart der Bericht von Krystyna Schreiber nicht mit nachdenklichen Tönen: Warum vermittelt Brüssel nicht? Warum gaben die eigenen Politiker so schnell auf, nachdem Madrid mit den Repressionen begonnen hat? Wie geht es weiter nach den Wahlen? Der volle Bericht von Frau Schreiber ist unter dem Titel Katalonien, der „Elefant im Raum“? nachzulesen. Und geht es am Ende in der Katalonienfrage nicht auch um die Belange der Bürger, die oft genug nicht gehört werden? Soll Europa ein Projekt der Bürger werden oder bleibt es in den Händen der Staatschefs?

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