Handwerkstag: Politikverdrossenheit durch sachorientierte Politik abbauen

22. März 2016 | Kurznachrichten | Keine Kommentare

Zu den Auswirkungen der Landtagswahl erklärte der Präsident des Handwerkstages, Hans-Jörg Schuster: „Das Ergebnis der Landtagswahl vom 13.März zeigt die weitverbreitete Politikverdrossenheit in der Bevölkerung. Wir rufen die Landtagsabgeordneten auf, bei der Neubildung der Landesregierung und der Festlegung der Schwerpunkt der Regierungsarbeit für die nächsten Jahre alles zu tun, um diese Unzufriedenheit mit vorzeigbaren Erfolgen zu verringern. Dazu gehört eine Wirtschaftspolitik mit langem Atem, die den langfristigen Aufschwung der Wirtschaft in Sachsen-Anhalt zum Ziel hat. Ein wichtiges Signal dafür ist die Wiedererrichtung eines eigenständigen Wirtschaftsministeriums.“

Hans-Jörg Schuster forderte weiter ein leistungsorientiertes Bildungssystem, das Schulabgänger in nötiger Anzahl und ausbildungsfähig entlasse, und eine Förderpolitik, die der kleinteiligen Wirtschaftsstruktur Sachsen-Anhalts Rechnung trägt. Ein Signal an Bevölkerung und Handwerk wären auch Zusagen zu grundlegenden Änderungen bei der Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.

Aus Sicht des Handwerks in Sachsen-Anhalt sind die Einführung der Meistergründungsprämie, die flächendeckende Berufsorientierung auch in Gymnasien, die Bekämpfung der Schwarzarbeit und Maßnahmen zur Eindämmung der Bürokratie dringend erforderlich.

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